Der Absatz nach Nutzfahrzeugen ist im Februar deutlich zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden über elf Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen.
Auch im Februar hat sich der Rückgang bei der Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in der Europäischen Union (EU) weiter beschleunigt. Wie der Branchenverband ACEA am Dienstag in Brüssel mitteilte, seien mit 126.010 Fahrzeugen 11,3 Prozent weniger neu zugelassen worden als im entsprechenden Vorjahresmonat. Im Januar war die Nachfrage bereits um 4,7 Prozent gesunken, im Dezember hatte sie noch um 9,9 Prozent zugelegt. In allen wichtigen Märkten ging die Nachfrage zurück, in Deutschland lag das Minus bei 6,9 Prozent.
Nachfrage nach schweren Lkw rückläufig
Bei Europas größtem Autobauer VW hatte der Absatz der Nutzfahrzeugsparte im Januar mit 10,5 Prozent noch deutlich im Plus gelegen. Die Hannoveraner setzten im ersten Monat des Jahres 39.500 leichte Nutzfahrzeuge ab. VW Nutzfahrzeuge hatte zuvor noch nie so viele Fahrzeuge in einem Januar verkaufen können.
Frankreich schnitt mit einem Rückgang um 3,2 Prozent besser ab, schlechter erging es Großbritannien (-16.6 Prozent), Spanien (-24,4 Prozent) und Italien (-29,8 Prozent). Beim letzteren musste sich der Verband mit einer Hochrechnung behelfen.
Bei den schweren Lastwagen, die unter anderem von den deutschen Hersteller Daimler und MAN angeboten werden, rutschten die Neuzulassungen EU-weit um 9,8 Prozent auf 15.211 Fahrzeuge ab. Auf den großen Märkten waren die Entwicklungen sehr unterschiedlich: Deutschland verzeichnete ein Minus von 17,1 Prozent, noch schlimmer erwischte es nur Italien (-25,3 Prozent). In Spanien sanken die Neuzulassungen um 15,9 Prozent, während Frankreich (+1,0 Prozent) und Großbritannien (+18,5 Prozent) Zuwächse verzeichneten. (AG/dpa)
