Deutscher Automarkt wird vom Frühling beflügelt

VW rutscht weiter ab

Deutscher Automarkt wird vom Frühling beflügelt
VW verliert in Deutschland weiter Marktanteile © dpa

Der deutsche Automarkt hat im dritten Monat des Jahres kräftig zugelegt. VW konnte zwar wieder etwas zulegen, rutschte aber bei den Marktanteilen weiter ab. Ein sattes Plus gab es für Opel

Der beginnende Frühling hat auch für Wachstum auf dem Automarkt gesorgt. Mit 359.683 neu zugelassenen Personenkraftwagen gab es im März 2017 11,4 Prozent mehr Zulassungen als vor einem Jahr, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg mit.

Bei den deutschen Marken legte Porsche um 30,5 Prozent zu. Opel, Mini und Ford folgen mit 18,3, 18,1 und 15,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auch Mercedes legte mit glatten 14 Prozent noch zweistellig zu. Die Stuttgarter liegen mit einem Marktanteil von 9,2 Prozent im Dreikampf um die Premium-Krone vor Audi, das im März als einzige deutsche Marke mit einem Minus von 2,3 Prozent im roten Bereich landete und auf einen Marktanteil von 8,9 Prozent kommt.

Opel und Ford holen auf

Mit Abstand folgt BMW mit einem Anteil von 7,8 Prozent am Gesamtmarkt. Die Münchner liegen damit nur noch 0,4 Prozentpunkte vor Opel sowie 0,6 Prozentpunkte vor Ford. Bei Opel stiegen die Pkw-Verkäufe gegenüber dem Vorjahresmonat um mehr als 18 Prozent auf gut 27.600 Einheiten an. „Mit diesem starken ersten Quartal haben wir in Deutschland die Basis für ein erfolgreiches Jahr 2017 gelegt. Wir wollen weiter wachsen und sind dank unserer überzeugenden neuen Modelle auf dem richtigen Kurs", sagte Opel-Deutschlandchef Jürgen Keller.

Auch VW konnte zwar nach einem Minus von 18,6 Prozent im Februar mit 0,6 Prozent im März den schwarzen Bereich erreichen, musste aber Marktanteile abgeben. Mit 18,4 Prozent Anteilen am Gesamtmarkt rutschten die Wolfsburger unter die 19 Prozent-Marke, bleiben aber trotz eines Verlustes von 4,3 Prozent nach dem ersten Quartal weiterhin mit Abstand Spitzenreiter in Deutschland.

Dacia über 50 Prozentpunkte im Plus

Bei den Import-Marken legten Tesla (+150,9 %), Jaguar (+91,3 %), Alfa Romeo (+89,9 %) und Lexus (+50,6 %) im kleinen Bereich kräftig zu. So erzielte Jaguar allein im März mit 1511 Neuzulassungen mehr als die Hälfte der Gesamtverkäufe in diesem Jahr.

Im vierstelligen Bereich konnte Dacia um 50,7 Prozent bei 5755 Neuzulassungen wachsen. Mit 14.044 Neuzulassungen liegt die Renault-Tochter nach drei Monaten um 35,2 Prozent höher als nach dem ersten Quartal des Vorjahres. Auch Mutter Renault wuchs im März um 39,2 Prozent auf 15.302 Neuzulassungen und einen Marktanteil von 4,8 Prozent. Auch nach drei Monaten liegen die Franzosen mit 28,8 Prozent zweistellig im Plus und vereinen einen Anteil von 3,8 Prozent auf sich.

Spitzenreiter der Importeure bleibt trotz eines Rückgangs von 0,6 Prozent und 18.832 Verkäufen Skoda. Die VW-Tochter aus Tschechien kommt nach dem ersten Quartal auf einen Anteil von 5,4 Prozent bei 45.597 Neuzulassungen und einem Wachstum von 4,8 Prozent. (AG/TF)

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