Zurück auf Los in Detroit

North American International Auto Show eröffnet neues Messejahr

Zurück auf Los in Detroit
VW zeigt in Detroit den neuen Jetta. © VW

Traditionell im Januar eröffnet die Autoshow in Detroit das neue Messejahr der Branche. Luxus-Limousinen und Pickups kaufen den alternativen Antrieben beim Messeauftakt dabei den Schneid ab.

Vom 13. bis 28. Januar wird die North American International Auto Show (Naias) das Autojahr 2018 mit großem Premierengetöse einläuten. Mit diversen neuen Modellen und Studien wird die Branchenmetropole ihren Stellenwert als eine der wichtigsten Autobühnen der Welt auf ein Neues unterstreichen. Ob Luxusschlitten, mächtige Offroader oder einfache Brot-und-Butter-Mobile – für jeden ist etwas dabei.

Unter anderem zeigen die deutschen Hersteller einen bunten Mix neuer Modelle. Mit großer Spannung erwartet wird etwa die deutlich gewachsene G-Klasse, von der Mercedes für Journalisten bereits den Innenraum geöffnet hat. Die Neuauflage wird, zumindest in den gehoben ausgestatteten Varianten, viel Komfort und Technik bieten. Ein wichtiges Novum ist unter anderem das Cockpit mit zwei 12,3-Zoll-Displays.

Neuer VW Jetta erstmals auf MQB-Plattform

Ebenfalls deutlicher Fortschritt kündigt sich beim neuen Jetta an, den VW statt auf alter Golf-5-Plattform künftig auf den Modularen Querbaukasten MQB setzen wird. Optisch mutiert die Stufenhecklimousine zum strammen Prachtkerl, der außerdem geräumiger, leichter und sparsamer als bisher werden dürfte. Allerdings wird die in Detroit gezeigte Neuauflage nicht nach Deutschland kommen.

Noch nicht offiziell bestätigt wurde die Präsentation des Audi Q8. Anfang 2017 haben die Ingolstädter das künftige Modell noch als Studie am Eriesee vorgestellt. Entsprechend wäre es nur konsequent, wenn auch die für Anfang 2018 angekündigte Serienversion des luxuriösen SUV-Coupés an gleicher Stelle enthüllt wird.

Warten auf den Audi Q8

Der Q8 als Studie von 2017. Foto: Audi
Nach der Studie 2017 könnte nun die Serienversion des Audi Q8 folgen. Foto: Audi

Ebenfalls mit mehreren Neuheiten werden sich die asiatischen Autohersteller in Detroit präsentieren. So zeigt Hyundai die Neuauflage des Veloster, der an seinem kuriosen Dreitüren-Prinzip und einer Mischung aus Coupé- und Steilheck-Format festhalten wird.

Ein paar Klassen höher angesiedelt ist der luxuriöse Crossover Lexus LF-1 Limitless. Ähnlich wie der Audi Q8 dürfte dieses Lexus-Konzept Merkmale von SUV und Coupé in sich vereinen und mit ausgeprägtem Luxus die Insassen verwöhnen. Konzernmutter Toyota wird eine Neuauflage der rund fünf Meter langen Limousinen-Baureihe Avalon nach Detroit bringen. Waren die ersten vier Generationen eher langweilige Durchschnittstypen, kündigt sich beim neuen Avalon ein dynamischeres und charaktervolleres Design an.

Ebenfalls auf eine dynamische Aura dürfte Nissan-Tochter Infinti bei einer noch namenslosen Luxuslimousine setzen. Gerüchten zufolge könnte die Edelkarosse als Besonderheit einen elektrischen Antrieb bieten. Auf einen Antrieb Doppelmotor-Technik setzt Honda beim neuen Insight. Die dritte Generation der Kompakt-Limousine kommt weniger futuristisch daher als die beiden Vorgängermodelle. Die Markteinführung in den USA dürfte im Sommer 2018 erfolgen.

Hochkonjunktur für Pickups in Detroit

Der neue Silverado. Foto: Chevrolet
Chevrolet hat den Silverado geliftet. Foto: Chevrolet

Selbstredend haben auch die heimischen US-Marken einiges Neues für Detroit im Köcher. Dazu gehören natürlich wieder klassische Pick-ups. Die Fiat-Chrysler-Tochter RAM wird mit dem gelifteten 1500 vorfahren, während Chevrolet eine neue Version des Silverado 1500 zeigen wird.

Aus deutscher Sicht vor allem interessant dürfte die Premiere des neuen Focus sein. Das Kompaktmodell wird Ford in Detroit zunächst in der US-Version präsentieren, die aber einen bereits konkreten Ausblick auf die für Herbst 2018 für den deutschen Markt angekündigte fünfte Auflage der Kompaktbaureihe gibt. Jeep verpasst zudem dem Mittelklasse-SUV Cherokee ein Lifting. Auffälligste Änderung ist die neue, deutlich konventioneller gestaltete Front. Zu den deutschen Händlern kommt der Allradler in der zweiten Hälfte 2018. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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