Millionenklage gegen Karmann

Knapp drei jahre nach Insolvenz

Millionenklage gegen Karmann
Das Karmann-Gebäude in Osnabrück. © VW

Auf die damaligen Verantwortlichen des mittlerweile insolventen Autozulieferers Karmann kommt eine Klage in Höhe von 20 Millionen Euro zu. Der Gläubigerausschuss hatte den Insolvenzverwalter mit der Klage beauftragt.

Im Insolvenzverfahren um den früheren Cabrio-Spezialisten Karmann hat der Gläubigerausschuss den Insolvenzverwalter damit beauftragt, gegen die damalige Geschäftsführung Klage einzureichen. Der Insolvenzverwalter Ottmar Hermann fordert vom letzten Sprecher der Geschäftsführung, Peter Harbig, und vom früheren Finanzchef Wilhelm Dietrich Karmann rund 20 Millionen Euro. Sie hätten Geld gezahlt, dass nach Auffassung von Wirtschaftsprüfern und Juristen nicht mehr hätte gezahlt werden dürfen.

VW produziert nun in Osnabrück

Karmann hatte kurz vor Ostern 2009 Insolvenz anmelden müssen. Inzwischen sind große Teile des Unternehmens an Volkswagen übergegangen. VW produziert in Osnabrück inzwischen wieder das Cabriomodell des Golf. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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