VW bringt hybriden Jetta

Studie E-Bugster in Detroit

VW bringt hybriden Jetta
DEr VW E-Bugster basiert auf dem Beetle © dpa

Mit zwei Premieren tritt VW in Detroit an. Während der Jetta Hybrid bald Realität wird, wird der elektrisch betriebene E-Bugster wohl nicht über den Studiencharakter hinausfinden.

VW forciert die Elektromobilität. Gleich zwei Premieren mit alternativen Antrieben zeigen die Wolfsburger auf der North American International Auto Show. Der Jetta Hybrid wird in diesem Jahr noch die Markteinführung in den USA erleben, der zum E-Bugster umgestaltete Beetle wohl eher eine Studie bleiben. "Der neue Jetta Hybrid und der E-Bugster dokumentieren einmal mehr, dass Volkswagen nicht nur für Emotion und Fahrspaß, sondern auch für nachhaltige und verantwortungsvolle Mobilität steht", sagte VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg bei der Präsentation in Detroit.

VW Jetta Hybrid startet im Herbst in den USA

Beim Jetta sorgt eine Kombination aus 1.4-TSI-Vierzylinder mit 110 kW/150 PS sowie 7-Gang-DSG und ein 20 kW starker Elektromotor für den Vortrieb. Damit kann der Jetta, der in den USA beliebter ist als auf dem Heimatmarkt, bis zu einer Geschwindigkeit von 70 km/h und einer Distanz von zwei Kilometer rein elektrisch und somit emissionsfrei fahren. Nach dem Touareg Hybrid ist der Jetta Hybrid der zweite Volkswagen, unter dessen Motorhaube sich ein Antriebsmodul aus Benzin- und Elektromotor vereint.

Der Jetta Hybrid soll noch in 2012 in den USA eingeführt werden und soll in dem Land der Hybridliebhaber Volkswagen zu weiteren Bestwerten bei den Stückzahlen führen. Nach Europa soll der Jetta dann Anfang 2013 kommen.

180 Kilometer Reichweite mit dem VW E-Bugster

Gar eine emissionsfreie Reichweite von 180 Kilometern mindestens versprechen die Ingenieure beim E-Bugster, der auf dem Beetle basiert. Die zweisitzige Speedster-Studie beherbergt den Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 28,3 Kilowattstunden auf der Rückbank. Dieser soll innerhalb von 35 Minuten per Schnellladefunktion aufgeladen sein.

Gegenüber dem Serienmodell ist das Dach der Studie um neun Zentimeter abgesenkt. Obwohl das Auto um drei Zentimeter breiter als der Beetle ist, geht es innen sehr viel enger zu. Wohl deshalb hat VW die Rückbank für die Studie kurzerhand gestrichen. An ihre Stelle rückt ein Er liefert laut VW Strom für bis zu 180 Kilometer und kann über eine Schnellladefunktion an entsprechenden Steckdosen binnen 35 Minuten komplett geladen werden.

VW E-Bugster in elf Sekunden auf 100

Der lediglich 80 Kilogramm leichte Elektromotor verfügt über 85 kW/115 PS und bringt den E-Bugster in rund elf Sekunden auf Tempo 100 km/h. Dank Bremsenergierückgewinnung kann die Reichweite der Studie sogar noch erhöht werden. Der E-Bugster wird aber eher als Technologieträger für künftige Modelle fungieren. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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