Volkswagen steigt bei eRoaming-Plattform Hubject ein

Einfacherer Zugang zu Ladestationen

Volkswagen steigt bei eRoaming-Plattform Hubject ein
Ladestation von Hubject. © Hubject

Der VW-Konzern hat sich an der eRoaming-Plattform Hubject beteiligt. Das Berliner Unternehmen sorgt für eine Vernetzung der Ladestationen und damit für eine Vereinfachung des Bezahlsystems für Elektroautos.

Die Akzeptanz für Elektroautos steigt nur mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und einer Vereinfachung des Bezahlsystems. Dazu will die Berliner eRoaming-Plattform Hubject beitragen, bei der nun auch der Volkswagen-Konzern als Gesellschafter eingestiegen ist, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Ziel der Beteiligung sei es, ab dem neuen Jahr unter anderem die digitale Vernetzung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge sowie die Expansion und Internationalisierung von Hubject gemeinsam mit den Gründungsmitgliedern BMW, Bosch, Daimler, EnBW, innogy und Siemens im weiter voranzutreiben, heißt es. Die eRoaming-Plattform von Hubject ermöglicht den Fahrern eines Elektroautos den einfachen Zugang sowie das Laden und Bezahlen an Ladestationen. Bereits heute seien fast 40.000 Ladepunkte auf drei Kontinenten an die Plattform angeschlossen.

VW mit hohen Zielen bei E-Autos

„Wir wollen weltweit führender Anbieter im Bereich der nachhaltigen Mobilität werden. Mit der Investition in Hubject unterstützen wir den digitalen Wandel und leisten einen wichtigen Beitrag zum Übergang ins elektromobile Zeitalter“, sagt VW-Strategievorstand Thomas Sedran.

Der VW-Konzern plant bis 2025 30 neue Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen. Bis dahin soll der Absatz an E-Autos am Gesamtabsatz zwischen 15 und 25 Prozent betragen. „Für den Erfolg und eine schnellere Verbreitung von Elektrofahrzeugen muss das Laden kundenfreundlicher werden. Wir wollen gemeinsam mit unserem neuen Gesellschafter mit Vollgas an einer Vernetzung der Ladeinfrastruktur arbeiten“, sagte Hubject-Geschäftsführer Thomas Daiber. Hubject selbst betreibt keine Ladestationen, ermöglicht über das Ladenetzwerk „intercharge“ indes den reibungslosen Datenaustausch im Hintergrund. Derzeit wird die Plattform von 240 Unternehmen genutzt.

Um das Problem der unzureichenden Ladeinfrastruktur zu verbessern, hatten die Autobauer Daimler, BMW, VW und Ford erst vor zwei Wochen bekanntgeben, zusammen Tausende Ladestationen in Europa errichten zu wollen. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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