Das Rabattniveau im deutschen Automarkt hat im Februar wieder deutlich angezogen. Auch die Eigenzulassungen fallen höher aus als in den vergangenen zwei Jahren.
Im Februar hat das Rabatt-Niveau auf dem deutschen Automarkt wieder stark zugelegt. Nachdem in den letzten Monaten eine Beruhigung zu verzeichnen war, notierte der Car Rabatt-Index der Universität Duisburg-Essen den zweithöchsten Februar-Wert seit dem Jahr 2010. "Damit werden Neuwagen für die deutschen Autokäufer immer weniger wertstabil", so Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Car-Center Automotive Research der Universität.
Vw Golf prägt das Rabatt-Niveau
Besonders die höheren Rabatte bei den Internetvermittlern sowie die gleich um 2,4 Prozentpunkte auf 34,2 Prozent gestiegene Quote der Eigenzulassungen sind Ursache für den gestiegenen Preisdruck. Besonders die Modelle der VW-Gruppe wie Seat Ibiza und Leon oder Skoda Rapid und Fabia erhöhen den Index, aber auch der VW Golf.
Das in Deutschland meistverkaufte Auto hält mit knapp 22 Prozent die höchsten Rabatte seit Januar 2010. Der auslaufende Touran wird sogar mit Preisvorteilen bis zu 27 Prozent angeboten. In Verbindung mit den Eintauschprämien liegen auch der Tiguan mit 24 und der Up mit 25 Prozent in diesem Bereich und verschärfen den Rabattwettbewerb.
Dacia mit den wenigsten Eigenzulassungen
Auch beim neuen Opel Corsa liegen die Rabatte mit bis zu 22 Prozent auf einem sehr hohen Niveau. Grund dafür sind die Nachlässe des auslaufenden Modells, die bei über 30 Prozent lagen. Hinzu kommt mit über 50 Prozent eine sehr hohe Quote von Eigenzulassungen, die sich auch auf den Preis des Nachfolgemodells auswirkt und die Erträge der Hersteller weiter sinken lässt.
Bei den Eigenzulassungen der deutschen Hersteller führt Opel mit 43,3 Prozent das Feld vor Audi mit 41,6 Prozent und Mercedes mit 40,0 Prozent das Feld an. VW liegt mit 31,5 Prozent auf dem vierten Platz vor BMW mit glatten 30 Prozent und Ford mit 24 Prozent.
Bei den Importeuren liegt Fiat mit 58,7 Prozent knapp vor Honda mit 57,5 Prozent und Kia mit 45,5 Prozent vorn. Traditionell hinten befindet sich Dacia mit einer Quote von gerade mal acht Prozent. (AG)