Elektro-Golf kostet nur noch rund 21.000 Euro

Nach Abzug aller Prämien

Elektro-Golf kostet nur noch rund 21.000 Euro
Der Elektro-Golf von VW. © VW

Wer derzeit einen Elektro-Golf kaufen will, der kann das besonders günstig tun. Nach Abzug aller Prämien kostet er nur noch rund 21.000 Euro.

Vor der großen Elektro-Offensive räumt der Autobauer VW offensichtlich noch sein Lager der älteren E-Modelle. Der jüngsten Rabattstudie des CAR-Instituts der Universität Essen-Duisburg zufolge wird der batteriegetriebene e-Golf derzeit mit hohen Abschlägen in den Markt gedrückt.

Bei Internet-Händlern haben die Marktbeobachter nach eigenen Angaben mehrere Angebote gefunden, die mit der staatlichen Förderung auf einen Verbraucher-Endpreis von rund 21.000 Euro kommen. Nachdem der E-Golf ursprünglich für 35.900 Euro angeboten wurde, ist sein Preis mittlerweile auf 31.900 Euro gesunken. Mit dem jetzigen Verkaufspreis nach Abzug der Kaufprämie von 4000 Euro und weiterer Incentives liegt der e-Golf auf dem Niveau eines Verbrenner-Golfs.

Markteinführung des ID.3 als Grund

Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer vermutet die bevorstehende Markteinführung des E-Modells ID 3 als Hintergrund für die über den Handel angebotenen Rabatte. Der komplett neuentwickelte ID 3 soll mit seiner höheren Reichweite von rund 300 Kilometern für rund 30.000 Euro angeboten werden, sodass der bisherige e-Golf mit 233 Kilometern Reichweite nicht mehr konkurrenzfähig erscheine.

Das Auslaufmodell erreichte laut Institut in den ersten acht Monaten dieses Jahres bei 4069 verkauften Einheiten auf einen Anteil von lediglich 3,6 Prozent aller in Deutschland verkauften Golf-Varianten. Noch schwächer habe sich der Plug-in-Hybrid Golf GTE mit einem Anteil von 0,1 Prozent verkauft. Das sind gerade einmal 87 Fahrzeuge. Angesichts dieser Verkaufszahlen spricht die Studie mit Blick auf den e-Golf und den Golf GTE von Verkaufsflops.

36 Prozent Rabatt für Alhambra

Grundsätzlich hat die Studie nur wenige Änderungen in den Rabattangeboten im Vergleich zum Vormonat festgestellt. In offen beworbenen Sonderaktionen werden einzelne Modelle mit Preisnachlässen von bis zu 36 Prozent (Seat Alhambra) angeboten.

Bei Internet-Händlern gebe es für selbst konfigurierte 30 Top-Modelle im Schnitt einen Preisnachlass von 18,8 Prozent auf den Listenpreis. Gestiegen ist die Quote der Eigenzulassungen auf Händler und Hersteller. Hintergrund ist hier, dass Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 6c nur noch bis Ende August angemeldet werden konnten. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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