VW mit kräftigem Gewinnsprung

Gewinn auf 13,6 Milliarden Euro verbessert

Europas größter Autobauer Volkswagen hat in den ersten neun Monaten des Jahres mehr verdient als im Gesamtjahr 2010. VW steigerte sein operatives Ergebnis um 86 Prozent auf neun Milliarden Euro.

Bereits nach neun Monaten hat Europas größter Autobauer VW mehr verdient als im Gesamtjahr 2010. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg das operative Ergebnis auf neun Milliarden Euro an, im Vorjahr hatte es noch bei 4,8 Milliarden Euro gelegen. Der Gewinn verbesserte sich um 9,6 Milliarden Euro auf 13,6 Milliarden Euro. Dabei schlug jedoch ein Sondereffekt durch die Neubewertung der Option zum Kauf der restlichen Porsche-Anteile mit 6,8 Milliarden Euro im Vorsteuerergebnis positiv zu Buche. Der Umsatz der Wolfsburger verbesserte sich um 25,6 Prozent auf 116,3 Milliarden Euro.

Winterkorn sieht VW auf Weg an die Spitze

„Wir befinden uns auf einem guten Weg, bis 2018 an der Spitze der Automobilindustrie zu stehen – ökonomisch und ökologisch“, sagte VW-Chef Martin Winterkorn bei der Vorlage der Zahlen. Die gute Geschäftsentwicklung würde laut Winterkorn die Stärke des eingeschlagenen Weges zeigen.

Derzeit läuft es für den VW-Konzern mit Blick auf den Absatz hervorragend. In den ersten neun Monaten des Jahres konnten die Wolfsburger 6,2 Millionen Fahrzeuge weltweit absetzen, ein Plus von 14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Konzern konnte sich dabei bei allen Volumenmarken und Geschäftsfeldern verbessern und profitierte dabei vom anhaltenden Wachstum, wobei VW stärker als der Weltmarkt zulegen konnte.

Besonders gefragt bei den Kunden waren der Polo, Golf, Tiguan, Touareg, Jetta, Passat, Variant, Touran und der Sharan. Winterkorn rechnet für dieses Jahr mit einer deutlichen Verbesserung der Vorjahreswerte, allerdings würden "die weiterhin volatilen Zins- und Wechselkursverläufe sowie Rohstoffpreise den positiven Volumenenffekt abschwächen". Vor der Hintergrund der Schuldensituation in einigen Euro-Ländern würde die Nachfrage im vierten Quartal in einigen Märkten in Westeuropa belastet. (AG)

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