Kleinst- und Kleinwagen immer teurer

Spreizung der Segmente

Innerhalb von fünf Jahren hat sich der Preis für einen Kleinwagen um durchschnittlich rund 1000 Euro verteuert. Immer häufiger wird Premium auch in den untersten Segmenten angeboten und treibt die Preise nach oben.

Mini- und Kleinwagen werden laut einer Studie immer teurer. In dem Segment Kleinwagen, zu dem etwa der VW Polo zählt, müssen Autokäufer im Schnitt 14.126 Euro hinblättern - vor fünf Jahren waren es noch 13.201 Euro. Das ergaben Berechnungen des Centers Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen, die der dpa vorliegen.

Eklatante Preisunterschiede bei Händlern

«Den Kunden laufen die Preise davon, und die Autohändler tun sich in schwierigeren Zeiten schwer, junge Käufer zu finden», kommentierte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer die Ergebnisse. Minifahrzeuge (Beispiel: Ford Ka) kosten heute im Schnitt 11.069 Euro (2007: 10.020 Euro),

Auffällig und mitverantwortlich für den Trend sei vor allem die Spreizung der Segmente: Auch bei den kleinen Autos gibt es inzwischen Billig- und Premium-Anbieter mit zum Teil eklatanten Preisunterschieden. So koste der Dacia Sandero in der günstigsten Version 6990 Euro, betonte Dudenhöffer. Ein Mini Cabrio aus dem Hause BMW komme hingegen auf 32.150 Euro - ohne jede Zusatzausstattung. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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