Dobrindt kündigt strengere Prüfverfahren an

Nach VW-Abgasskandal

Dobrindt kündigt strengere Prüfverfahren an
Die Deutschen sind unzufrieden mit der Aufklärung von Dobrindt. © dpa

Als Folge des VW-Abgasskandals will Verkehrsminister Dobrindt das Prüfverfahren für die Autohersteller verschärfen. Sie sollen zukünftig die Motorsoftware gegenüber dem KBA offenlegen.

Als Konsequenz aus dem VW-Abgas-Skandal will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt nach einem Medienbericht die Prüfverfahren für alle großen Autohersteller verschärfen. Künftig müssten sie ihre Motorsoftware gegenüber dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) offenlegen, berichtete die «Bild am Sonntag».

Prüfer austauschen

Das gehe aus den ersten Ergebnissen der von Dobrindt im September eingesetzten Untersuchungskommission hervor. Außerdem sollten die Prüfer von TÜV und Dekra, die die Abgaswerte bei den Autoherstellern messen, künftig regelmäßig ausgetauscht werden. Zusätzlich sollen dem Bericht zufolge staatliche Prüfstände zu Nachkontrollen eingesetzt werden.
VW hatte mit Hilfe einer Software Abgastests bei Millionen Dieselfahrzeugen manipuliert. Allein in Deutschland hat das KBA für insgesamt 2,4 Millionen Wagen einen verbindlichen Rückruf angeordnet, der Anfang 2016 beginnen soll. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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