VW-Currywurst erfolgreicher als Pkw-Sparte

Über 7,8 Millionen Stück verkauft

VW-Currywurst erfolgreicher als Pkw-Sparte
Die Absätze der Currywurst wachsen und wachsen. © Adventuremedia

VW hat im vergangenen Jahr 6,12 Millionen Fahrzeuge verkaufen können. Das Originalteil Currywurst hat die Sechs-Millionen-Marke schon länger geknackt.

Die Volkswagen-eigene Currywurst-Produktion hat auch 2014 den globalen Autoabsatz des Pkw-Herstellers wieder locker überholt. Das Stammwerk in Wolfsburg produzierte 7,8 Millionen Stück Wurstwaren, wie die Deutsche Presse-Agentur am Wochenende auf Anfrage erfuhr. Das Plus zum Vorjahr betrage damit gut zehn Prozent. Mit 6,3 Millionen Stück stellte die Currywurst wieder den Löwenanteil des jährlichen VW-Wurstabsatzes. Zum Vergleich: Die Pkw-Kernmarke mit dem VW-Logo kam 2014 weltweit auf 6,12 Millionen ausgelieferte Wagen - die Currywurst hat die Sechs-Millionen-Marke schon länger geknackt.

VW-Currywurst ist «Volkswagen Originalteil»

VW-Gastronomiechef Martin Cordes sagte: «Mein Dank gilt den rund 30 Mitarbeitern der Fleischerei, die mit ihrem hohem Einsatz dieses kräftige Wachstum erst möglich gemacht haben.» VW stellt Currywurst und Co. in Eigenregie her und vertreibt sie nicht nur in den eigenen Kantinen und im Werksverkauf, sondern auch über den Einzelhandel. Auf den Verpackungen steht der Hinweis «Volkswagen Originalteil».

Servicemanager Cordes berichtete über neuen Schub für den Vertrieb: So hätten zusätzliche Betriebsrestaurants eröffnet, der Verkauf in den Supermärkten der Region zugelegt und das neue Fertigprodukt «Heaven and Hell» (Himmel und Hölle) habe den Absatz angekurbelt.

Auch wenn die Currywurst einen erfolgreicheren Absatz als die Pkw-Sparte vorzeigt, so verdienen die Wolfsburger doch mit den verkauften Pkw mehr. Wer beim VW-Händler nach der Reparatur auch noch den kulinarischen Genuss mitbestellen möchte, gibt 199 398 500 A für die Wurst und 199 398 500 B für den Ketchup an. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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