Volkswagen profitiert vom Wachstum in China

Minus auf dem Heimatmarkt und bei Audi

Volkswagen profitiert vom Wachstum in China
Endabnahme des VW Golf im Werk Wolfsburg. © dpa

Volkswagen hat im Oktober seine Auslieferungen deutlich gesteigert. Nach zehn Monaten befinden sich nur noch der Heimatmarkt und die VW-Tochter Audi unterm Strich.

Der Volkswagen-Konzern im Oktober 940.800 Einheiten in Kundenhand übergeben. Das entspricht einem Wachstum von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte Volkswagen mit.

„Der Oktober zeigt, dass unsere Kunden weltweit Vertrauen in unsere Marken und Produkte haben. Der Konzern hat seine Auslieferungen in allen Regionen deutlich gesteigert“, sagt Fred Kappler, Leiter Konzern Vertrieb der Volkswagen Aktiengesellschaft.

Audi mit Aufwärtstrend

Allerdings bleibt gerade der Heimatmarkt nach zehn Monaten im roten Bereich. 1.076.800 Neuzulassungen bedeuten ein Minus über 1,6 Prozent. Und ein Überwintern übern Strich ist bei einem Wachstum von 0,8 Prozent im Oktober noch ungewiss.

Auch Audi befindet sich mit weltweit 1.539.500 Verkäufen von Januar bis Oktober mit 1,3 im Minus – 20.000 Einheiten weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den Ingolstädtern zeigt die Tendenz nach Beendigung des Händlerstreits in China seit einigen Monaten nach oben. So konnte im zehnten Monat ein Plus über 5,3 Prozent erzielt werden.

Zweistelliges Plus in den USA, Südamerika und Russland

Der Gesamtkonzern allerdings liegt bei 8.747.500 weltweiten Verkäufen mit 3,2 Prozent im Plus und hat gute Aussichten darauf, seine Führung als weltbester Autohersteller zu verteidigen.

Besonders das Wachstum auf dem größten Einzelmarkt in China sowie die guten Zahlen auf den sich erholenden Märkten in Südamerika tragen zum Wachstum bei. Im Reich der Mitte wurden im bisherigen Jahresverlauf 3.293.100 Einheiten abgesetzt, was einem Wachstum über 2,3 Prozent entspricht.

In Südamerika gab es im Oktober ein Plus über 53,7 Prozent bei 45.500 verkauften Einheiten. In Brasilien steigerte der Konzern die Verkäufe gar um 67,6 Prozent. Auch in den USA legte Volkswagen zweistellig mit 10,1 Prozent bei 52.200 Verkäufen ebenso zweistellig zu wie auch in Zentral- und Osteuropa sowie Russland.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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