Der Automarkt in China hat den Aufwärtstrend des Mai auch mit in den Juni genommen. Nach einem halben Jahr aber liegt der Gesamtmarkt ganz knapp im roten Bereich.
Die Lage auf dem chinesischen Automarkt hat sich im Juni weiter gebessert. Das Wachstumstempo bleibt aber auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Im Juni sei die Zahl der verkauften Autos um 4,6 Prozent auf 1,78 Millionen Stück gestiegen, teilte der Branchenverband Passenger Car Association (PCA) am Dienstag in Peking mit.
Im Mai war der Autoabsatz nach einem Rückgang im April um 1,2 Prozent gestiegen. Trotz der Erholung des Absatzes im Mai und Juni ging die Zahl der verkauften Autos im ersten Halbjahr nach PCA-Daten leicht zurück.
Trendwende auch bei Audi
In den ersten sechs Monaten des Jahres sei der Absatz um 0,2 Prozent auf 10,8 Millionen Stück gefallen. China ist einer der bedeutendsten Absatzmärkte für die deutschen Hersteller BMW, Daimler und Volkswagen.
Auch bei Audi geht es wieder aufwärts, auch wenn die VW-Tochter aus Ingolstadt nach dem ersten Halbjahr noch unterm Strich liegt. Aufgrund eines Streits mit Händlern ging der Absatz auf dem auch für Audi größten Einzelmarkt zurück. Nachdem der Zwist im Mai beigelegt wurde, gab es bereits im Juni eine Trendwende für den Hersteller.
Weitere Steigerung erwartet
2016 war der Autoabsatz in China um knapp 16 Prozent auf 23,9 Millionen Stück gestiegen. Der deutlich höhere Absatz war unter anderem Folge der gesenkten Mehrwertsteuer für Autos mit kleinerem Hubraum im Herbst 2015. Diese Steuererleichterung wurde inzwischen zum Teil zurückgenommen. Experten gehen dennoch weiter davon aus, dass der Autoabsatz in China in diesem Jahr steigen wird. (AG/dpa)