Audi bestellt neuen Vertriebsvorstand

Voggenreiter löst de Meo ab

Audi bestellt neuen Vertriebsvorstand
Dietmar Voggenreiter wird neuer Vertriebsvorstand. © Audi

Das Stühlerücken im Volkswagen-Konzern geht weiter. Für den zu Seat wechselnden Audi-Vertriebsvorstand Luca de Meo folgt mit Dietmar Voggenreiter der aktuelle China-Chef der VW-Tochter.

Audi hat einen Nachfolger für den scheidenden Luca de Meo gefunden. Der bisherige Vertriebsvorstand wechselt im Zuge der Personalentscheidungen nach dem Bekanntwerden des VW-Abgas-Skandals als Vorstandsvorsitzender von Seat nach Martorell, dem 48-Jährigen folgt mit Dietmar Voggenreiter der China-Chef von Audi, der in den letzten neun Jahren das Audi-Geschäft um das Sechsfache auf 579.000 Auslieferungen angehoben hat, wie Audi mitteilte.

Voggenreiter seit 2002 bei Audi

„Ich freue mich sehr, dass mit Dietmar Voggenreiter ein Manager mit breiter Erfahrung aus den eigenen Reihen die Schlüsselposition als Vertriebs- und Marketingvorstand übernehmen wird. Mit ihm werden wir die erfolgreiche Absatzentwicklung der Vier Ringe weltweit fortschreiben", sagte Audi-Chef Rupert Stadler, der selbst von der Personalrochade unberührt blieb.

Voggenreiter kam 2002 nach Ingolstadt und war zunächst in leitender Funktion im Controlling verantwortlich, ehe er 2007 nach China wechselte und dort mit einem Absatz von 82.000 Auslieferungen begann. Neben der Absatzsteigerung wurde die Modellpalette von sechs auf 39 erweitert, unter denen sich sechs speziell für den chinesischen Markt entwickelte Modelle befinden. Auch die Zahl der Händler nahm von 120 auf 400 zu. Mittlerweile macht der chinesische Markt ein Drittel des Gesamtabsatzes der VW-Tochter aus Ingolstadt aus.

Der 46-Jährige muss den Erfolg von de Meo weiter ausbauen. Seit 2012 wuchsen die weltweiten Auslieferungen von Audi um rund ein Viertel. „Luca de Meo hat in den vergangenen drei Jahren die Vertriebsposition von Audi in allen wichtigen Regionen konsequent ausgebaut", so Stadler weiter, "zugleich hat er den Erfolgsweg von Lamborghini und Ducati mitgeprägt sowie wichtige Investitionen wie den Ausbau des Werks in Sant'Agata Bolognese vorangetrieben. Er ist die Stimme unserer italienischen Marken in Wolfsburg und Ingolstadt." Jetzt kommt noch eine spanische Stimme hinzu. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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