VW-Konzern leidet unter Marktschwäche in China

VW-Konzern leidet unter Marktschwäche in China
Endabnahme des VW Golf im Werk Wolfsburg. © dpa

Der Automarkt in China schwächelt. Das hat auch der Volkswagen-Konzern im Februar zu spüren bekommen und musste einen leichten Absatzrückgang hinnehmen.

So lieferten die Wolfsburger im vergangenen Monat mit 724.400 Fahrzeugen weltweit 1,8 Prozent weniger Fahrzeuge aus als noch im Vorjahresmonat, wie der Autobauer am Freitag mitteilte.

Besonders der Verkauf in China erhielt mit einem Minus von 7,4 Prozent bei 234.000 an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen einen deutlichen Dämpfer. Das Land ist der wichtigste Einzelmarkt des Konzerns, hier verkauft Volkswagen fast 40 Prozent seiner Autos und Nutzfahrzeuge.

Zollstreit belastet Stimmung

In China belastet der Zollstreit zwischen den USA und Peking die Stimmung der Autokäufer schon seit Monaten, vor allem die Kernmarke VW hat damit zu kämpfen. Bei den Marken Audi und Porsche kommen noch Probleme mit der Umstellung auf das neue EU-Abgas- und Verbrauchstestverfahren WLTP hinzu. Auch in Nordamerika lief es im Konzern weniger rund, wohingegen auf dem Heimatmarkt Europa die Auslieferungen leicht zulegten.

In den USA musste der Konzern mit 44.400 Auslieferungen einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat von 5,1 Prozent hinnehmen. Leicht zulegen konnte der Konzern dafür in Europa. Hier stieg der Absatz mit 334.000 Fahrzeugen leicht um 1,1 Prozent an. In West-Europa lag der Zuwachs bei 1,7 Prozent, wobei auf dem Heimatmarkt die Marken des Konzern 105.500 Fahrzeuge (+3,6 Prozent) an Kunden ausliefern konnten.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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