Volkswagen mit Absatzminus im April

Schwache Kernmarke

Volkswagen mit Absatzminus im April
Auslieferungstürme bei VW in Wolfsburg. © dpa

Der VW-Konzern musste im April ein leichtes Absatzminus hinnehmen. Insbesondere die Kernmarke der Wolfsburger schwächelte mit einem Minus von 4,8 Prozent.

Rückläufige Verkäufe bei der Kernmarke VW sowie in Brasilien und Russland haben den Absatz beim Volkswagen-Konzern im April insgesamt ins Minus gedrückt. Die Zahl der weltweiten Auslieferungen sank im April im Vergleich zum Vorjahresmonat konzernweit um 1,3 Prozent auf 853 200 Fahrzeuge, wie Europas größter Autokonzern am Freitagabend in Wolfsburg mitteilte. Dies ist der erste konzernweite Absatzrückgang in einem Einzelmonat seit mindestens Anfang 2012, wie ein VW-Sprecher sagte.

Die Kernmarke VW rund um die Modelle Golf und Passat verzeichnete im April ein Absatzminus von 4,8 Prozent auf 496 100 Stück, wie Volkswagen bereits am Mittwoch mitgeteilt hatte. In den ersten vier Monaten stand bei der Marke ein Minus von 2,2 Prozent zu Buche.

Ein Prozent Wachstum per April

Das Wachstum des Konzerns verlangsamte sich in den ersten vier Monaten. Von Januar bis Ende April steigerte der Konzern den Absatz um 1 Prozent auf weltweit 3,34 Millionen Fahrzeuge. Im ersten Quartal lag das Plus bei 1,8 Prozent. Einbußen mit zweistelligen Absatzrückgängen musste VW in den ersten vier Monaten in Brasilien und Russland hinnehmen. Auf dem größten Einzelmarkt China stieg die Zahl der Auslieferungen nur noch minimal um 0,2 Prozent. «Der Start in das zweite Quartal zeigt die uneinheitliche Entwicklung der Märkte in den einzelnen Regionen», teilte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler mit.

Unter den einzelnen Marken verzeichneten neben der Kernmarke VW auch die Lastwagenbauer MAN und Scania Rückgänge. Dagegen steigerte Porsche den Absatz in den ersten vier Monaten um 32 Prozent, Audi um 5,2 Prozent. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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