Kernmarke VW mit zweistelligem Absatzplus

Kernmarke VW mit zweistelligem Absatzplus
Auslieferungsturm von Neuwagen von Volkswagen in Wolfsburg. © dpa

VW Pkw konnte im Vormonat seinen Absatz deutlich steigern. Der Autobauer lieferte weltweit 533.700 Fahrzeuge an Kunden aus.

Das entspricht einem Zuwachs von zehn Prozent, wie der Autobauer am Donnerstag mitteilte. Dabei profitierte die Kernmarke mit Blick auf den Zuwachs allerdings von dem schwachen Vorjahresmonat.

Im September vor einem Jahr war der neue Abgas- und Verbrauchsprüfstandard WLTP gültig geworden. Das traf die Marke VW massiv, weil der Autobauer viele Modelle und Varianten noch nicht nach den neuen Vorgaben zertifiziert hatte und sie deswegen nicht verkaufen konnte. So stiegen die Auslieferungen im September in Deutschland um knapp 74 Prozent und in Europa um gut 45 Prozent.

Zuwachs auch in China

„Wie erwartet kam nach dem WLTP-bedingten Einbruch bei den Auslieferungszahlen im September 2018 in Europa nun die Wende. Auch weil wir auf die aktuell laufende 2. WLTP-Stufe deutlich besser vorbereitet sind“, sagte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann.

Im wichtigsten Einzelmarkt China zeigte sich zumindest auf Monatssicht eine Wende: Hier wurde Volkswagen von der Marke VW 3,3 Prozent mehr Fahrzeuge los – nach einem Minus im August. Der chinesische Markt macht bei der Marke VW rund die Hälfte der Verkaufszahlen aus. Seit geraumer Zeit schwächelt der Markt wegen der Zurückhaltung der chinesischen Kunden infolge des Zollstreits mit Washington. Deshalb liegt die Marke nach den ersten neun Monaten des Jahres in China mit 2,19 Millionen Fahrzeugen auch mit zwei Prozent im Minus.

In den USA brach der Absatz nach einem starken August dagegen ein, es wurde ein Minus von 11,8 Prozent verbucht. Hier machte Volkswagen weniger Verkaufstage sowie Modellwechsel verantwortlich. Bis September konnte sich die Marke aber in den USA mit 278.200 Fahrzeugen mit 4,5 Prozent im Plus.

In den ersten neun Monaten des Jahres verbuchte VW insgesamt einen Auslieferungsrückgang um 2,3 Prozent auf 4,51 Millionen Fahrzeuge. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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