Deutlicher Absatzrückgang für Kernmarke VW

Minus 4,7 Prozent

Die Kernmarke VW Pkw musste im Februar weltweite Absatzeinbußen hinnehmen. Mit 394.400 Einheiten gingen die Auslieferungen um 4,7 Prozent zurück. In den USA gab es einen zweistelligen Rückgang.

Der unter dem Abgasskandal leidende Autobauer Volkswagen musste im Februar mit seiner Kernmarke einen Rückgang bei den Auslieferungen um 4,7 Prozent auf 394.400 Einheiten hinnehmen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. In den ersten zwei Monaten des Jahres liegt der Absatz bei 915.800 Fahrzeugen (minus 0,5 Prozent).

„Unsere Kunden halten uns in dieser für das Unternehmen herausfordernden Zeit die Treue und schenken uns weiterhin ihr Vertrauen. So haben sich in Europa seit Bestellbeginn vor sieben Wochen bereits 15.000 Kunden für unseren neuen Tiguan entschieden", sagte VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann.

Europa legt zu

VW Pkw konnte im Vormonat in Europa 126.400 Fahrzeuge an die Kunden übergeben, ein Zuwachs von 3,7 Prozent. Auf dem Heimatmarkt Deutschland konnte VW mit 44.600 Fahrzeugen ein Plus von 3,6 Prozent verzeichnen. Weiterhin schwierig gestaltet sich der russische Markt, wo VW gerade einmal 5800 Autos absetzen konnte, ein Rückgang von sieben Prozent. In den USA, wo gerade mit Michael Horn der US-Chef seinen Posten abgab, ging der Absatz mit 22.300 Fahrzeugen um 13,2 Prozent zurück.

Auf dem so wichtigen chinesischen Markt büßte die Kernmarke mit 170.500 Fahrzeugen drei Prozent ein, liegt nach den ersten beiden Monaten des Jahres mit 477.400 Fahrzeugen aber mit 8,1 Prozent im Plus. So viele Autos konnten Europas größter Autobauer bisher noch nie in den ersten zwei Monaten eines Jahres in China absetzen. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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