Staatsanwaltschaft ermittelt gegen vier weitere Personen

VW-Abgas-Skandal

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen vier weitere Personen
Die Ermittlungen gegen VW zeihen sich weiter hin © dpa

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig die Ermittlungen im VW-Diesel-Skandal ausgeweitet. Mittlerweile wird gegen 21 Beschuldigte vorgegangen – Vorstandsmitglieder seien nicht darunter.

Im VW-Diesel-Skandal gibt es bei den Ermittlungen der Braunschweiger Staatsanwaltschaft Verdachtsmomente gegen vier weitere Personen. «Die Zahl der Beschuldigten im "Diesel- Verfahren" hat sich zwischenzeitlich von 17 auf 21 Beschuldigte erhöht.

Es befinden sich nach wie vor keine Vorstandsmitglieder in diesem Kreis», sagte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe am Dienstag auf Anfrage der dpa. Auch das «Handelsblatt» berichtete entsprechend.

Insgesamt 30 Personen im Fokus

Bei den vier neu hinzugekommenen Beschuldigten habe es Durchsuchungen gegeben, sagte Ziehe. Insgesamt stehen damit bisher 30 Personen im Fokus der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen: Nunmehr 21 wegen der Software-Manipulationen an den Diesel-Wagen, sechs wegen falscher CO2-Verbrauchsangaben, zwei wegen Marktmanipulation (VW-Markenchef Herbert Diess und Ex-Vorstandsboss Martin Winterkorn) und eine wegen Datenvernichtung.

Ziehe sagte, dass sich der Diesel-Hauptstrang, bei dem es um Betrug und unlauteren Wettbewerb geht, wohl bis 2017 ziehen dürfte: «Der Abschluss unserer Ermittlungen lässt sich nach wie vor zeitlich nicht weiter konkretisieren, er wird aller Voraussicht nach im Diesel-Verfahren in diesem Jahr nicht mehr möglich sein.» (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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