Volvo verzichtet beim S60 auf Dieselmotor

Volvo verzichtet beim S60 auf Dieselmotor
Volvo-Chef Hakan Samuelsson. © dpa

Volvo wird den neuen S60 nicht mehr mit einem Dieselmotor anbieten. Damit gehen die Schweden einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Abschied vom traditionellen Verbrenner.

Die Mittelklasse-Limousine wird Anfang 2019 auf den Markt kommen, wie Volvo am Mittwoch mitteilte. Ab dem gleichen Jahr will Volvo in allen seinen Modellen ausschließlich
Mild-Hybride, Plug-in-Hybride oder rein batterie-elektrische Fahrzeuge anbieten. Einen kompletten Abschied vom reinen Verbrenner bedeutet das indes noch nicht.

So kündigte Volvo im April auf der Autoshow in Peking an, dass man ab dem Jahr 2025 die Hälfte aller weltweit verkauften Fahrzeuge nur noch als reine Elektroautos anbieten werde. Die andere Hälfte wird dann entweder einen Plug-in-Hybrid oder aber einen Mild-Hybrid aufweisen.

Keine neue Generation Diesel wird entwickelt

„Unsere Zukunft ist elektrisch und wir werden keine neue Generation von Dieselmotoren mehr entwickeln“, erklärt Volvo-Chef Håkan Samuelsson. „Wir werden Autos mit Verbrennungsmotoren auslaufen lassen, Benzin-Hybrid-Versionen sind zukünftig unser Angebot in der Transformationsphase auf dem Weg zu einer vollständigen Elektrifizierung. Der neue Volvo S60 markiert dabei den nächsten Schritt.“

Das Volvo-Werk in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Foto: Volvo

Der neue Volvo S60 basiert auf der Skalierbaren Produkt-Architektur (SPA). Auf der gleichen Plattform ist auch die 90er-Baureihe und die übrige 60er-Familie unterwegs. Für den Vortrieb beim S60 sorgen Vierzylinder-Benziner der Drive-E Motorenfamilie sowie zwei Plug-in-Hybrid-Versionen mit Benzinmotor. Im kommenden Jahr folgen Mild-Hybride. Produziert wird der neue Volvo S60 ab Herbst im neuen Volvo Werk in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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