Volvo beendet Kooperation mit Ford

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Volvo beendet Kooperation mit Ford
Ex-Volvo-Chef Stefan Jacoby wechselt zu GM. © dpa

Volvo lässt die Kooperation mit Ford auslaufen. Zugleich will der schwedische Autohersteller die Kosten bei den Zulieferern senken.

Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende schwedische Autohersteller Volvo will die Preise seiner Zulieferer deutlich drücken. «Wir müssen unsere Kosten reduzieren. Bisher galten wir bei den Zulieferern immer als die netten Jungs. Das wird sich ändern. Wir werden nur noch die Jungs sein», kündigte Volvo-Chef Stefan Jacoby im Gespräch mit der Branchenzeitung «Automobilwoche» an.

Neuer Partner für Motoren gesucht

Zugleich werde das Unternehmen die Kooperation mit dem früheren Volvo-Eigentümer beenden. «Die vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit mit Ford läuft 2016/2017 aus, und wir haben nicht die Absicht, sie fortzuführen», sagte Jacoby. Daher suche Volvo nun nach einem Partner für die Produktion für Motoren unterhalb von 150 PS, der Ford ersetzen könne.

Mit Ford unterhalte Volvo noch «gute Lieferbeziehungen». Volvo kaufe derzeit bei den Amerikanern Komponenten - vor allem Motoren - für rund 1,1 Milliarden Euro ein. Umgekehrt beziehe Ford von Volvo noch Komponenten im Wert von etwa 400 Millionen Euro jährlich.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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