Schneller laden beim Volvo C30 Electric

Neues Ladegerät

Schneller laden beim Volvo C30 Electric
Innerhalb von 90 Minuten sind die Akkus des Volvo C30 Electric wieder voll. © Volvo

Mit einem neuen Drehstrom-Ladegerät werden die Akkus der neue Volvo C30 Electric-Generation schneller wieder aufgeladen. Die neue Ladetechnik könnte auch bei Plugin-Hybriden angewandt werden.

Volvo hat sein Elektroauto C30 verbessert. In der neuen Generation ist der Kompakte schneller auf Reisegeschwindigkeit und lädt seine Batterien flotter auf. Noch im Sommer sollen 100 Fahrzeuge bei ausgewählten Kunden in den Alltagstest gehen.

Neue Ladetechnik kann Infrastruktur günstiger gestalten

Neben einem neuen Motor mit 89 kW/120 PS, der den Dreitürer in 5,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 70 beschleunigt, ist die wichtigste Neuerung ein Drehstrom-Ladegerät. Dieses füllt den leeren Akku an einer geeigneten Ladesäule innerhalb von 1,5 Stunden, so dass maximal 163 Kilometer Fahrt möglich sind. Wer es eilig hat, kann in zehn Minuten genügend Strom für 20 Kilometer Fahrt tanken. An einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose beträgt die Ladezeit acht bis zehn Stunden.

Mit der Entscheidung für das On-Board-Schnellladegerät setzt Volvo auf den aktuellen Trend beim Strom-Tanken: Statt die Schnellladetechnik in den öffentlichen Ladesäulen zu integrieren, wird sie einfach an Bord genommen. Smart und Renault gehen bei ihren E-Modellen einen ähnlichen Weg. Vorteil: Die Fahrzeuge sind nicht auf Ladesäulen mit Schnellladetechnik angewiesen. Diese sind extrem teuer und entsprechend selten. Sollte sich die On-Board-Technik durchsetzen, könnte die Ladesäulen-Infrastruktur dank simplerer Technik künftig schnell und kostengünstig ausgebaut werden.

Entwickelt wurden die neue Ladetechnik sowie der Motor gemeinsam mit Siemens. Beide Konzerne wollen künftig bei der Elektrifizierung von Pkw zusammenarbeiten. In erster Linie dürfte es dabei aber um Hybrid-, nicht um reine Elektroautos gehen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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