Volkswagen Pkw klettert beim Absatz übern Strich

Mehr als jedes zweite Auto in China verkauft

Volkswagen Pkw klettert beim Absatz übern Strich
Auslieferungsturm von VW in Wolfsburg. © dpa

Nach dem neunten Monat hat die Kernmarke von Volkswagen den schwarzen Bereich erreicht. Der Rückgang in Europa und Nordamerika wurde vom chinesischen Markt mehr als aufgefangen.

Volkswagen hat in diesem Jahr erstmals Wachstum erzielen können. Dank eines starken Septembers mit 547.700 weltweiten Verkäufen und einem damit verbundenen Plus von 6,7 Prozent erreichte die Volkswagen-Kernmarke nach neun Monaten mit einem Wachstum von insgesamt 0,6 Prozent den schwarzen Bereich - ein Jahr nach Beginn des Abgas-Skandals.

„Im September hat Volkswagen bei den Auslieferungen dank der starken Performance in China das Vorjahr deutlich übertroffen. Im Gesamtzeitraum Januar bis September liegen wir jetzt über dem Wert von 2015", sagte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann. Insgesamt wurden weltweit 4.374.900 Fahrzeuge abgesetzt, im Vorjahreszeitraum waren es 4.349.600 Einheiten.

Volkswagen Pkw erzielt neuen Bestwert in China

Volkswagen profitierte dabei von einem starken Wachstum über 22,8 Prozent im September auf dem chinesischen Markt. Dort wurde mit 288.800 Verkäufen mehr als jedes zweite Fahrzeug der Marke im Reich der Mitte verkauft. Nach neun Monaten sieht es bei einem Wachstum von 11,4 Prozent ähnlich aus. Hier liegt die Quote mit 2.133.100 verkauften Einheiten aber noch knapp unter 50 Prozent. Trotzdem ist es ein neuer Bestwert für das Unternehmen in China.

Der chinesische Markt bügelt damit die Verluste auf den anderen Märkten aus. In Gesamteuropa liegt Volkswagen mit minus 0,8 Prozent und 1.288.400 Verkäufen knapp unterm Strich. In Nordamerika sind es 4,4 Prozent im Minus bei 423.900 Einheiten. In Südamerika macht besonders der äußerst schwache Markt in Brasilien den Hauptteil des Verlustes von 30,2 Prozent bei 254.200 Verkäufen aus. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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