Winterkorn setzt Porsche Holding neue Ziele

Offizielle Begrüßung

Die Porsche Holding ist seit Anfang des Monats unter dem Dach von Volkswagen. Das Geschäftsmodell der erfolgreichen Handelsorganisation bleibt unverändert, aber der Umsatz soll gesteigert werden.

VW-Chef Martin Winterkorn sieht für die neue Tochter, die Porsche Holding in Salzburg, international weitere Wachstumschancen. Der VW-Konzernvorstand habe den größten europäischen Autohändler am Montag offiziell als Teil des Volkswagen Konzerns begrüßt, teilte der Autobauer in Wolfsburg mit. Das Unternehmen gehört seit 1. März 2011 zum VW-Konzern. Winterkorn: «Die Porsche Holding Salzburg wird das bleiben, was sie immer war: Eine der erfolgreichsten und profitabelsten Handelsorganisationen der Automobilwelt - und eines der wichtigsten und leistungsstärksten Unternehmen Österreichs.» Das Geschäftsmodell werde unverändert fortgeführt, der Umsatz soll kontinuierlich gesteigert werden.



VW erhöht internationalen Einfluss

VW hatte die Holding im Zuge der Vereinbarungen über die Integration des Sportwagenbauers Porsche in den VW-Konzern übernommen. VW zahlt 3,3 Milliarden Euro an die Eigentümer der Holding, die Familien Porsche und Piëch. Sie wollen den Erlös zu einem Teil in die geplante Kapitalerhöhung bei Porsche stecken, die zur Entschuldung der Stuttgarter dienen soll. Volkswagen erhöht mit dem Kauf auch seinen internationalen Einfluss.

Die Porsche Holding könne mit ihrer Professionalität, Kundenorientierung, Schnelligkeit und Schlagkraft zu einer Speerspitze für die Vertriebsaktivitäten des Konzerns werden, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. Vor allem das internationale Geschäft solle künftig weiter ausgebaut und der Aktionsradius über die bisherigen Aktivitäten hinaus ausgeweitet werden. Die Holding ist vor allem in Österreich, West- und Südosteuropa sowie in China stark präsent. Im Jahr 2010 verkaufte sie 565.000 Neu- und Gebrauchtwagen und erzielte damit einen Umsatz von 12,84 Milliarden Euro. Das Unternehmen wird auch als Teil des Volkswagen Konzerns eine eigenständige Einheit bleiben.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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