Die Pkw-Marke VW ist mit einem Minus ins neue Jahr gestartet. Auch der Absatz des Volkswagen-Konzerns stagnierte im Januar.
Der Aufwärtstrend des Volkswagen-Konzerns hat bedingt durch ein schwaches China-Geschäft zu Jahresbeginn einen Dämpfer beim Absatz erhalten. 817.600 Verkäufe bei den zwölf Marken bedeuten ein kleines Plus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Mit Blick auf das Gesamtjahr 2015 ist davon auszugehen, dass uns die weltweiten Unsicherheiten weiter begleiten – und wir wohl erneut ein herausforderndes Jahr erleben werden", sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag in Wolfsburg und wählte dabei fast identische Worte wie vor zwei Tagen bei der Vorstellung der Zahlen von Volkswagen-Pkw.
Porsche, Audi, Skoda und Seat mit positivem Ergebnis
Während die Kernmarke VW den Januar mit einem Minus von 2,8 Prozent abschloss, gestalteten laut Klingler „unsere Premiummarken Audi und Porsche sowie Skoda und Seat“ das Gesamtergebnis freundlicher. Audi erzielte bei 137.700 weltweiten Verkäufen ein Plus von 10,3 Prozent, Porsche lag mit 16.000 Neuzulassungen gar mit 31,2 Prozent übern Strich.
Skoda kam mit 87.000 Einheiten auf ein Wachstum über 7,5 Prozent, Seat schaffte mit 27.700 Verkäufen ein Plus von 6,4 Prozent. Dagegen ließen die Nutzfahrzeuge Federn. Sowohl Volkswagen Nutzfahrzeuge mit minus 3,3 Prozent als auch MAN mit minus 29,0 und Scania mit minus 9,7 Prozent schrieben rote Zahlen.
VW schwächelt in China - in Brasilien schwach
Besonders das schwache Wachstum auf dem größten Einzelmarkt China mit einem Plus über lediglich 2,0 Prozent nach zuvor sehr erfolgreichen Monaten macht dem Gesamtkonzern zu schaffen. Aber auch der Rückgang um gleich 20,7 Prozent in Südamerika mit dem größten Markt Brasilien wirkt sich negativ aus.
Wie bei der Kernmarke blickt Volkswagen mit Vorsicht auf den weiteren Jahresverlauf, ist mit der Skepsis allerdings nicht alleine. Auch Toyota rechnet 2015 mit Absatzrückgängen. (AG)