Plattner senkt Verbrauch auf bis zu 4,2 Liter

Der Verbrauch sinkt und sinkt. Auf seiner Spritspar-Tour durch 36 Länder Europas hat Gerhard Plattner den Durchschnittsverbrauch auf deutlich unter fünf Liter gesenkt.

Es läuft so, wie es sich Gerhard Plattner vorgenommen hat. Auf seiner Spritspar-Tour über 15.000 Kilometer und durch 36 Länder Europas in einem Skoda Roomster 1.4 TDI ist der Österreicher momentan mit deutlich unter fünf Litern unterwegs. «Es könnte nicht besser laufen», sagte Plattner am Mittwoch der Autogazette.

4,36 Liter von Hamburg nach Brüssel

Zur Mittagszeit befand sich Plattner gerade auf dem Weg nach Calais. Von dort will er durch den Tunnel nach Folkestone und dann weiter nach London fahren. Nachdem Plattner für die 687 Meter lange Strecke von Hamburg über Amsterdam nach Brüssel im Durchschnitt 4,36 Liter verbraucht hat, hofft er diesen Schnitt bis nach Calais sogar noch weiter zu reduzieren. «Ich gehe davon aus, dass ich in Calais bei 4,2 Liter liegen werde», sagte Plattner. Seine durchschnittliche Geschwindigkeit bis in die belgische Hauptstadt lag übrigens bei 82,9 km/h.

Als Plattner am heutigen Mittwochmorgen um 4.30 Uhr Amsterdam verließ, zeigte das Thermometer gerade einmal etwas mehr als acht Grad an, 140 Kilometer vor Calais waren es 17 Grad. «Das kommt mir sehr entgegen, da ich so die Klimaanlage nicht einschalten muss, die bekanntlich den Spritverbrauch in die Höhe treibt. Der Verkehr ist zum Glück auch nicht so stark, entsprechend kann ich das Auto gleichmäßig rollen lassen», so Plattner. Auf dem Weg nach Calais konnte Plattner mit dem Roomster auch mal etwas schneller unterwegs sein. Maximal fuhr er mit 110 km/h.

Noch 922 Euro Tankgeld übrig

Für seine Europa-Tour stehen Plattner insgesamt 1000 Euro Tankgeld zur Verfügung. Von diesem Geld möchte er am 25. Juli möglichst viel zum Start-Zielort in Mlada Boleslav zurückbringen. Bis nach Brüssel hat Plattner bereits eine Wegstrecke von 1371 km hinter sich gebracht. Zu diesem Zeitpunkt stand ihm noch ein Tankgeld von 922,85 Euro zur Verfügung.

Wie es nach der Durchquerung des Tunnels weitergeht, weiß Plattner derzeit noch nicht. «Ich werde mir überlegen, ob ich gleich weiter nach London reise oder eine Nacht in Dover verbringe.» Seine Entscheidung will er vom Verkehr abhängig machen. «Schließlich möchte ich in London nicht in die Rush Hour geraten, die mir den Verbrauchs-Schnitt kaputt machen würde. Bis nach London wird der Verbrauch sich so oder so noch erhöhen. Ich rechne, dass ich dann auf 4,6 Liter kommen werde», fügte Plattner hinzu.

Auf seiner Reise durch Europa ist Plattner übrigens nicht allein unterwegs. Begleitet wird er von drei Dummys mit einem Gesamtgewicht von 140 Kilogramm. Im Kofferraum lagert das Gepäck einer vierköpfigen Familie. «Wir wollen schließlich unter realistischen Bedingungen unterwegs sein», so Plattner.

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