Abstecher in die Ukraine fällt flach

Einen Aufkleber weniger muss Gerhard Plattner bei seiner Spritspar-Tour auf die Motorhaube des Skoda Roomster kleben. Der Stau an der Grenze zur Ukraine war einfach zu lang, wodurch der geplante Besuch an einer Billig-Tankstelle wegfiel.

Eine Station seiner Spritspar-Tour mit dem Skoda Roomster 1.4 TDI hat Gerhard Plattner kurzerhand gestrichen. Der Abstecher in die ukrainische Stadt Uzgorod fiel aus. «Der Zeitverlust wäre zu groß gewesen», sagte der Österreicher am Freitag der Autogazette. Der Stau auf beiden Seiten des Grenzübergangs von der Slowakei in die Ukraine war einfach zu lang. «Kein Wunder bei den Kontrollen», wie Plattner berichtet, «in eineinhalb Stunden wurden gerade einmal drei Autos abgefertigt.» Dabei war Plattner extra schon um Mitternacht in Bratislava losgefahren.

Strecke um zehn Kilometer kürzer

Nun fährt der Österreicher eben nur durch 35 Länder Europas. Die Gesamtstrecke verkürzt sich aber nur um zehn Kilometer. Plattner wollte in Uzgorod nur einen kurzen Stopp beim dortigen Skoda-Werk einlegen. Doch die Zeit drängt. Am Freitag Abend muss Plattner unbedingt in Warschau ankommen. «Das geht vor. Denn auch in Polen ist das Medieninteresse an der Tour riesig».

Reichweite wird voll ausgenutzt

Durch diese kurzfristige Änderung der Route fällt natürlich auch der geplante Tankstopp in der Ukraine weg. Und das geht richtig ins Geld. In der Ukraine kostet der Liter Diesel umgerechnet nur 55 Cent. Nun will Plattner eben mit einer Tankfüllung die 1150 Kilometer lange Strecke von Wien nach Warschau durchfahren. «Das ist dann die längste Etappe, die ihr fahre, ohne zu tanken», so Plattner. «Dabei kommt mir die Reichweite des Skoda Roomster voll zugute. Und das geht sich gut aus bei dem Verbrauch.» Der Durchschnittswert liegt nach 11.138 gefahrenen Kilometern bei 4,57 Liter. Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt inzwischen wieder nahe an der 80 km/h-Marke.

Für 488,89 Liter Diesel hat Plattner bislang 540,41 Euro bezahlt. Damit sind also noch 469,59 Euro von den 1000 Euro übrig, die Plattner als Startguthaben in die Hand bekommen hat. Das reicht für die restlichen rund 4300 Kilometer allemal.

Böse Überraschung

Von dem Betrag, der am Ende der Tour am 24. Juli in Mlada Boleslav übrig sein wird, kann Plattner auch seinen bislang einzigen Strafzettel bezahlen, den er auf der Tour kassiert hat. Den Österreicher erwischte es ausgerechnet in Wien. «Ich hatte kein Geld in die Parkuhr geworfen», so Plattner. «Dabei stand ich dort nur wenige Minuten. Ich habe mich im Hotel nur erkundigt, wo ich den Wagen abstellen kann». Ein teurer Spaß übrigens: 21 Euro kostete Plattner diese Nachlässigkeit. (AG)

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