Deutlich weniger Verkehrstote im April

Deutlich weniger Verkehrstote im April
Die Polizei sichert in Brandenburg eine Unfallstelle. © dpa

Auf deutschen Straßen sind im April deutlich weniger Menschen ums Leben gekommen. Mit 230 Getöteten ging der Anteil um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück.

Das sind 44 Getötete weniger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Auch die Zahl der Verletzten ist um 14 Prozent auf rund 30.000 zurückgegangen.

Die meisten Getöteten gab es der Statistik nach in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland. Hier kamen 40 Menschen im Straßeverkehr ums Leben. In Nordrhein-Westfalen ereigneten sich auch die meisten Verkehrsunfälle: 48.436. Bei der Zahl der Getöteten rangiert bei den Bundesländern hinter Nordrhein-Westfalen Niedersachen (36) vor Baden-Württemberg (32) auf dem zweiten Platz. Die wenigsten Verkehrstoten gab es in Berlin, Bremen und im Saarland (jeweils einen Getöteten).

839.100 Unfälle registriert

Im April 2018 waren die Opferzahlen ungewöhnlich hoch, unter anderem weil aufgrund des guten Wetters mehr Zweiradfahrer und Fußgänger unterwegs waren als in anderen Jahren. Entsprechend kam es auch zu mehr Unfällen.

In den ersten vier Monaten diesen Jahres registrierte die Polizei rund 839.100 Straßenverkehrsunfälle, 0,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Darunter waren rund 82.500 Unfälle mit Personenschaden (minus 2,7 Prozent), 861 Menschen kamen dabei ums Leben. Damit ging die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Vorjahres um knapp 5 Prozent beziehungsweise 44 Personen zurück. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank um 3,6 Prozent auf 106.600.

Im Einzelmonat April ereigneten sich auf den deutschen Straßen insgesamt 218.994 Verkehrsunfälle. Das ist im Vergleich zu den 225.817 Verkehrsunfällen des Vorjahresmonats ein Rückgang von drei Prozent. Der Rückgang der Unfälle mit Personenschaden ging mit   23.379 um 14,1 Prozent zurück. (AG/SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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