Zittern auf den letzten Metern

Saab-Verkauf

Bis Oktober sollte der Verkauf der schwedischen Traditionsmarke unter Dach und Fach sein. Doch derzeit sendet das beteiligte Konsortium widersprüchliche Signale aus.

Die Übernahme des schwedischen Autoherstellers Saab durch den kleinen Sportwagenbauer Koenigsegg vom US-Konzern General Motors scheint zu wackeln. Wie die Stockholmer Wirtschaftszeitung «Dagens Industri» berichtete, sieht der an Koenigsegg beteiligte norwegische Finanzier Bard Eker nur Zeit bis Mitte dieser Woche, um einen noch unsicheren Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB) über 450 Millionen Kronen (44 Mio Euro) unter Dach und Fach zu bringen. «Wenn nicht alles vor dem 30. September geregelt ist, sind wir draußen», meint Eker.

Koenigsegg macht in Optimismus

Sein Partner Christian von Koenigsegg widersprach mit der Feststellung, man mache «gute Fortschritte» bei der angestrebten Sicherung einer schwedischen Staatsgarantie für den EIB-Kredit. Außerdem sei Zeit bis Oktober. Der Autobauer Koenigsegg, der pro Jahr lediglich 20 Extrem-Sportwagen herstellt, will Saab unter anderem zusammen mit dem chinesischen Autokonzern BAIC als Investor übernehmen. Beim zweiten schwedischen Autohersteller Volvo, der von Ford zum Verkauf gesetzt worden ist, gilt mit Geely ebenfalls ein Konzern aus China als wichtigster Interessent. (dpa)

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