Wachsende Erwartungen bei Saab

28.284 Einheiten weltweit 2010 verkauft

Wachsende Erwartungen bei Saab
Der Saab 9-4X ist ein großer Hoffnungsträger für das Unternehmen © Saab

Aller Anfang ist schwer. Saab hat unter der neuen Führung von Spyker Cars im vergangenen Jahr nicht gerade viele Einheiten verkauft. Nicht nur in den Niederlanden hoffen die Verantwortlichen nun auf ein besseres Jahr 2011.

Das Jahr 2010 verbucht Saab unter dem Thema Anfangsschwierigkeiten. Die ehemalige Tochter von General Motors wurde vom niederländischen Unternehmen Spyker Cars übernommen, die Zuwächse bei den Verkäufen waren dabei aber noch nicht gravierend. Insgesamt 28.284 Einheiten konnten an den Mann oder Frau gebracht werden. "Einer unserer längsten Wechsel im vergangenen Jahr war die Restrukturierung des weltweiten Händlernetzes auf ein normales Level", sagt Spyker-Chef Victor Muller.

Langsamer Anstieg der Verkaufszahlen

Doch 2010 war zum einen mit der Übernahme belastet, zum anderen ruhte die Produktion im Zuge des Eigentümerwechsels sieben Wochen lang. Nach der Wiederaufnahme konnten die neuen Chefs deshalb einen kleinen Aufwärtstrend beobachten. Im vierten Quartal wurden 11.448 Autos verkauft und damit mehr als ein Drittel auf das gesamte Jahr gesehen. Im Vergleich zum Vorjahr ein riesiger Sprung. Als Saab 2009 ganz unten angekommen war, betrugen die Verkäufe in den letzten drei Monaten des Jahres weltweit lediglich 4994 Einheiten. Und auch im Jahr 2010 stiegen die Quartalszahlen von 3630 über 7914 und 8704 auf 11.448 Fahrzeuge.

Dementsprechend vorsichtig positiv fällt der Ausblick auf das neue Jahr aus. Mit unseren neuen Modellen 9-4X und dem 9-5 SportCombi wollen wir unsere Verkaufsanteile weiter steigern“, sagt Saab-Präsident Jan Ake Jonsson, der in diesem Zusammenhang auch von der „größten Produktoffensive in der Geschichte von Saab“ spricht. Hoffnung bereitet dem Präsident dabei der Eintritt in die neuen Märkte in China und Russland, der die ersten Anfangsschwi erigkeiten endgültig bereinigen soll. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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