VW startet Verkauf aus russischer Produktion

Passat und Jetta-Modelle

VW hat fünf Monate nach der Fabrikeröffnung im russischen Kaluga mit den ersten Verkäufen begonnen. Noch werden die Modelle lediglich endmontiert.

Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen hat am Dienstag mit dem Verkauf von in Russland gebauten Passat- und Jetta-Modellen begonnen. Das teilte die VW-Tochter Volkswagen Group Rus. nach Angaben der Agentur Interfax mit. Die Wagen mit Benzin- und Dieselmotoren stammen aus der Produktion der im November 2007 in Kaluga eröffneten Fabrik. Der Mutterkonzern hatte eine halbe Milliarde Euro in das Werk 170 Kilometer südwestlich von Moskau investiert. Das Unternehmen plant, 2009 seine volle Jahreskapazität von 150.000 Wagen zu erreichen.

Ab Ende 2008 komplette Fertigung

In der ersten Phase werden die Wagen aus vorgefertigten Teilen endmontiert. Ende 2008 soll es in Kaluga eine komplette Fertigung geben. VW arbeitet nach eigenen Angaben auch an der lokalen Herstellung von Komponenten und am Ausbau des Händlernetzes in Russland. Im Vergleich zu den Autos aus westlicher Herstellung sind die in Kaluga gebauten VW-Wagen um vier bis acht Prozent billiger.

Ausländische Autobauer betrachten Russland als einen stark boomenden Markt. Ende Dezember 2007 hatte der japanische Konzern Toyota bei St. Petersburg sein erstes eigenes Werk in Russland in Betrieb genommen. Dort produziert auch der US-Konzern Ford seit Jahren. Der französische Autokonzern Renault übernahm Anfang Dezember 2007 eine Sperrminorität am größten russischen Autobauer Awtowas (Lada). In Kaliningrad (Königsberg) werden Wagen von BMW, General Motors (GM) und KIA gebaut. Im Sommer dieses Jahres will auch der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen den Grundstein für ein eigenes Autowerk in Kaluga legen. (dpa)

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