VW-Partner Suzuki mit Gewinnsprung

Gewinn mehr als verdoppelt

Suzuki hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Gewinn mehr als verdoppelt. Der VW-Partner aus Japan hob deshalb die Ertragsprognose für die kommenden sechs Monate an.

Der japanische Volkswagen-Partner Suzuki hat dank hoher Nachfrage in Asien den Gewinn in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres mehr als verdoppelt. Wie die Suzuki Motor Corp am Dienstag mitteilte, erhöhte sich der Nettoertrag im Zeitraum April bis September um 143 Prozent auf 30,4 Milliarden Yen (271 Millionen Euro). Dazu trugen neben Absatzzuwächsen in Ländern wie Indien und Indonesien auch Kostensenkungen und Steuervergünstigungen auf umweltfreundliche Autos in Japan bei. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 116,1 Prozent auf 68,8 Milliarden Yen. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 11,6 Prozent auf 1,32 Billionen Yen.

Über 21 Prozent mehr Nettogewinn angepeilt

Der japanische Konzern, an dem VW zu einem Fünftel beteiligt ist, hob seine Ertragsprognose für das noch bis zum 31. März laufende Gesamtgeschäftsjahr an und geht jetzt von einem Nettogewinn von 35 Milliarden Yen aus, 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz soll zudem um 3,3 Prozent auf 2,55 Billionen Yen zulegen, hieß es.

VW und Suzuki hatten im Dezember 2009 eine sogenannte Überkreuz- Beteiligung vereinbart, die Anfang dieses Jahres vollzogen wurde. Während VW mit rund 1,7 Milliarden Euro bei Suzuki einstiegen, investierten die Japaner 850 Millionen Euro in VW-Aktien. Der Deal markierte für VW eine weitere Etappe beim Ausbau des wichtigen Asiengeschäfts. Bis 2018 will VolkswagenToyota als weltgrößten Autobauer ablösen.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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