VW-Betriebsrat geht in nächste Instanz

Mitbestimmungsstreit

VW legt im Mitbestimmungsstreit der Betriebsräte nach. Nach der Zurückweisung der Klage beim Arbeitsgericht Stuttgart erhält nun das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg Arbeit.

Im Mitbestimmungsstreit zwischen den Betriebsräten von Porsche und Volkswagen hat VW noch einmal nachgelegt. Der Konzernbetriebsrat habe an diesem Mittwoch beim Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg Beschwerde gegen den Beschluss des Arbeitsgerichts Stuttgart eingelegt, teilte Sprecher Gunnar Kilian mit. Porsche sei nach mehr als einem Jahr nicht bereit, massive Nachteile für die VW-Beschäftigten zu beseitigen. Die Betriebsräte gingen daher davon aus, dass Porsche kein Interesse an einer fairen Lösung habe.

Gleiche Rechte

Das Arbeitsgericht Stuttgart hatte die Klage von VW zurückgewiesen. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte damit erreichen wollen, dass die Mitbestimmungsvereinbarung der Porsche Holding gekippt wird, weil diese nach seiner Ansicht zulasten der VW-Belegschaft geht.

In dem Papier ist geregelt, dass die 12.000 Beschäftigten des Sportwagenbauers in der neuen Holding in wichtigen Fragen die gleichen Rechte haben wie die rund 360.000 VW- Mitarbeiter. Porsche will die Mehrheit bei VW übernehmen. (dpa)

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