Vorsorge für GM-Pleite

Automobilkrise in den USA

Die Anzeichen für eine bevorstehende Insolvenz von General Motor und Chrysler verdichten sich. Die US-Regierung sondiert nach Zeitungsberichten die finanziellen Erfordernisse.

Die US-Regierung trifft angesichts der lebensbedrohlichen Krise der Autobauer General Motors und Chrysler laut einem Zeitungsbericht bereits finanzielle Vorsorge für den Notfall einer Pleite. Externe Berater des Finanzministeriums sprächen mit Banken über Insolvenz-Kredite von mindestens 40 Milliarden Dollar (31 Mrd Euro), berichtete das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf Insider. Dies wären der Zeitung zufolge die höchsten Darlehen dieser Art in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

Autobauer warnen vor hohen Kosten

Die Kredite würden im Extremfall der Sanierung der Hersteller im Rahmen einer Insolvenz unter Gläubigerschutz dienen. Diesen nach US-Recht möglichen Weg haben bereits viele Konzerne wie etwa fast alle großen amerikanischen Fluggesellschaften für einen Neuanfang genutzt. Die Opel-Mutter GM und Chrysler lehnen den Schritt bislang allerdings ab und haben vor Kosten von zusammen 125 Milliarden Dollar gewarnt.

Opel arbeitet an Notfallplänen

Die beiden US-Autobauer hängen derzeit am Tropf des Staates und fordern zur Rettung nun Hilfen von insgesamt 39 Milliarden Dollar. Die Regierung prüft die Sanierungspläne der Hersteller gerade. Die Konzerne müssen bis Ende März ihre Überlebensfähigkeit konkret beweisen. Die deutsche GM-Tochter Opel arbeitet derzeit angesichts der Notlage unter Hochdruck an eigenen Sanierungsplänen. (dpa)

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