US-Werk für Porsche kein Thema

Das Prädikatssiegel «Made in Germany» will Porsche nicht aufgeben. Ein Werk in den USA ist für den Sportwagenhersteller daher kein Thema.

Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche will trotz eines hohen US-Absatzes und möglicher Synergien mit dem VW- Konzern keine eigene Produktion im Dollar-Raum aufbauen. Porsche- Produktionsvorstand Michael Macht begründete dies in einem Gespräch mit dem in Stuttgart erscheinenden Magazin «auto motor und sport» mit der Feststellung: «Porsche setzt auf made in Germany. Das erwarten unsere Kunden von uns.» Er fügte hinzu: «Deshalb brauchen wir kein Werk in Amerika.» Aktuell verkauft Porsche 37 Prozent seiner Modelle in den USA.

Als die größte Herausforderung für Porsche bezeichnete Macht die Einführung der vierten Baureihe, des viertürigen Coupés Panamera. Produktionsstart sei im Frühjahr 2009. «Im Zweischicht-Betrieb wollen wir jährlich 20.000 Einheiten fertigen», sagte er. Aus Aufsichtsratskreisen zitiert das Magazin, dass ein Absatz von 30.000 Panamera pro Jahr erwartet werde. Laut Macht sind die beiden Porsche- Werke Zuffenhausen und Leipzig derzeit voll ausgelastet. In Zuffenhausen lasse Porsche aufgrund der hohen Nachfrage schon seit einiger Zeit ausschließlich den 911er vom Band laufen. Die Boxster- und Cayman-Modelle kommen von finnischen Partner Valmet Automotive. (dpa)

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