TÜV-Report: Jedes fünfte Auto hat Mängel

Im vergangenen Jahr waren rund 8,2 Millionen Autos mit erheblichen Mängeln in Deutschland unterwegs. Zudem hat sich die Mängelrate bei Autos bis zu drei Jahren verdoppelt.

Die Zahl von Autos mit erheblichen Mängeln hat auf deutschen Straßen etwas abgenommen. Im vergangenen Jahr waren rund 8,2 Millionen Fahrzeuge unterwegs. Das ist fast jedes fünfte in Deutschland zugelassene Fahrzeug. Dies geht aus dem «TÜV-Report 2007» hervor, den der TÜV-Verband (VdTÜV) am Dienstag in Berlin vorstellte.

33,5 Prozent mit leichten Mängeln

Während 2005 rund 18,9 Prozent, umgerechnet 8,3 Millionen, aller untersuchten Fahrzeuge Mängel aufwiesen, seien 2006 18,2 Prozent mit «erheblichen Mängeln» behaftet gewesen, sagte Verbandschef Klaus Brüggemann, «damit bewegen wir uns auf einem sehr hohen Niveau.» Diese Wagen müssten erst in die Werkstatt, bevor sie eine Plakette erhielten.

«Wenn man bedenkt, dass sich Defekte an Beleuchtung, Fahrwerk und Bremsen konsequent durch alle Altersgruppen ziehen, bedeutet diese Quote ein Sicherheitsrisiko auf unseren Straßen», so Brüggemann. 33,5 Prozent der Fahrzeuge fielen 2006 mit nur leichten Mängeln auf. Besonders hoch sei die Beanstandungsquote bei der Beleuchtung; vor allem an älteren Fahrzeugen bereiteten Fahrwerk und Bremswirkung Anlass zur Sorge.

Deutsche Autos gut wie nie

Aber auch die Zahl der Mängel an jüngeren Fahrzeugen nimmt stark zu. Im vergangenen Jahr haben sich die Mängel an bis zu drei Jahre jungen Modellen verdoppelt. 18 Prozent der Autos, die erst zwei bis drei Jahre alt sind, hätten leichte Macken, sagte TÜV-Pressesprecher Johannes Näumann.

Am wenigsten Mängel wiesen der Opel Meriva und der Ford Fusion in der Kategorie der zwei- und dreijährigen Fahrzeuge auf. Insgesamt schnitten Deutsche Autos so gut wie schon lange nicht mehr ab. Schlusslichter des Tests waren Autos der Marken Kia, Chrysler und Renault.

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