Steinmeier schließt weitere Staatshilfen aus

Opel bedankt sich für Rettung

Vize-Kanzler Frank-Walter Steinmeier hat weitere Staatshilfen für Opel ausgeschlossen. Eine Insolvenz des Autobauers hält der SPD-Politiker für abgewendet.

Der SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat weitere Staatshilfen für den angeschlagenen Autobauer Opel ausgeschlossen. «Das haben wir Magna und General Motors klar gesagt. Beide haben dies akzeptiert», sagte Steinmeier den «Ruhr Nachrichten».

Insolvenz abgewendet

Eine Insolvenz Opels hält der Außenminister für abgewendet. «Mit der staatlichen Brückenfinanzierung hat Opel jetzt die nötige Luft zum Atmen. Jetzt müssen Magna und General Motors zügig einen Vertrag für die Übernahme aushandeln», sagte Steinmeier.

Als Zeichen dafür, wie ernst es Magna mit Opel meint, deutete Steinmeier die Ankündigung Magnas, keine Dividenden auszuzahlen, bis die 1,5 Milliarden Euro Brückenfinanzierung zurückgezahlt sind. «Die Risiken des Staates sind dadurch überschaubarer», sagte Steinmeier.

Opel dankt für Hilfe

In mehreren überregionalen Tageszeitungen haben sich die Opel-Geschäftsführung, Mitarbeiter und Betriebsrat für die Rettung bedankt. «Mit der von der Bundesregierung zugesagten Brückenfinanzierung sind wird dem Ziel, die Zukunft von Opel unabhängig von den weiteren Entwicklungen bei General Motors zu sichern, ein großes Stück näher gekommen«, heißt es in der Anzeige.

Dies sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem «zukunftsfähigen Unternehmen, das mit weiteren Investoren begeisternde Autos auf den Markt bringen wird». Und weiter: «Opel ist wieder deutlich die Nummer zwei in der deutschen Zulassungsstatistik», heißt es weiter. Gemeinsam mit den Partnern und der Politik seien die Voraussetzungen «für ein nachhaltiges Zukunftskonzept für Opel geschaffen». (dpa/AG)

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