Schnelle Entscheidung über Opel

GM-Chef

Die Zukunft von Opel soll bald geklärt sein. GM-Chef Fritz Henderson kündigte eine schnelle Entscheidung zwischen den beiden Bewerbern an.

Der US-Autobauer General Motors (GM) rechnet mit einer baldigen Entscheidung über die Zukunft seiner bisherigen Tochter Opel. Die Angelegenheit werde in «relativ kurzer Zeit» geklärt, kündigte GM-Chef Fritz Henderson am Donnerstag in einem TV-Interview des Wirtschaftsdienstes Bloomberg an. Auf einen Termin wollte er sich aber nicht festlegen.

Bei Magna bleibt Opel im GM-Verbund

Auf dem Tisch liegt zum einen ein Angebot des österreichisch-kanadischen Zulieferers Magna, den die Bundesregierung präferiert. GM hatte bisher die Konkurrenzofferte des belgischen Finanzinvestor RHJI als einfacher umzusetzen bezeichnet.

Bei einer Übernahme von Opel durch Magna soll das Unternehmen nach Magna-Angaben weiter Teil des GM-Verbundes bleiben. Die Entwicklung von Motoren und Getrieben könne aber auch fremd vergeben werden, teilte Magna am Donnerstag in Oberwaltersdorf bei Wien mit. Das Geschäft in Russland wolle Magna gemeinsam mit seinen russischen Partnern und GM übernehmen. In Korea und den USA darf Opel nach dem Vertragsentwurf keine Autos verkaufen. Auf dem kanadischen Markt dürfe Opel erst nach zwei Jahren mitspielen, in China seien zwei Modellreihen für fünf Jahre gesperrt. Bei der Nutzung von GM-Patenten durch andere Autobauer habe GM ein Veto-Recht. (dpa)

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