Saab streicht 700 Stellen

Nach Insolvenz

Saab hat sich mit den Gewerkschaften auf einen Stellenabbau verständigt. Dem schwedischen Autobauer soll für eine Aufrechterhaltung der Produktion nur noch bis Ende des Monats das Geld reichen.

Der schwedische Autobauer Saab streicht gut 700 Arbeitsplätze im südschwedischen Trollhättan. Darauf einigten sich Gewerkschaft und Unternehmen nach Angaben des Senders TV4 Vast vom Dienstag. Die insolvente Tochter des US-Autogiganten General Motors mit 4000 Mitarbeitern in Schweden hatte die Bänder über die Osterwoche angehalten, plant aber für die kommenden zwei Wochen keine weitern Produktionspausen.

Angeblich 20 Interessenten

Nach früheren Angaben sind 20 Investoren an Saab interessiert. Schwedens Regierung hatte Bitten von Saab um Kreditgarantien mit der Begründung abgewiesen, es sei noch kein privater Investor mit glaubwürdigen Zukunftsplänen aufgetreten. Eine Verstaatlichung oder Teilverstaatlichung lehnt Stockholm ebenfalls ab. Nach inoffiziellen Angaben verfügt Saab nur noch bis Ende des Monats über Mittel zur Finanzierung der Produktion. Die Gesamtschulden der Schweden belaufen sich auf 10,6 Milliarden Kronen (rund eine Mrd Euro). Hauptgläubiger ist dabei GM mit 9,7 Milliarden Kronen. (dpa)

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