Saab plant weiter mit GM

Nach Insolvenz

Der insolvente schwedische Autobauer Saab plant auch in Zukunft eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Mutterkonzern GM. Derzeit verhandeln die Schweden angeblich mit acht Kaufinteressenten.

Der akut um sein Überleben kämpfende Autobauer Saab will auch nach einem Verkauf die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Mutterkonzern General Motors (GM) fortsetzen. Saab sucht ebenso wie die deutsche GM-Tochter Opel dringend nach neuen Investoren und steht seit Februar unter Gläubigerschutz. Finanzchef Lars Högerberg kündigte am Mittwoch in der Stockholmer Zeitung «Dagens Industri» an, dass GM für Saab «über mindestens fünf bis zehn Jahre ein vitaler Partner bleiben wird». Als Beispiel für die angestrebte Kooperation nach einem Verkauf nannte er den Austausch technischer Komponenten mit GM.

Acht seriöse Interessenten

Der selbst vom Konkurs bedrohte US-Konzern hat seine seit langem mit Verlust operierende schwedische Tochter seit dem vergangenen Jahr zum Verkauf angeboten. Nach Saab-Angaben soll es bis zu acht «seriöse» Kaufinteressenten geben. Die knapp 4000 Beschäftigten in Trollhättan bei Göteborg produzieren derzeit wegen der extrem schwachen Nachfrage nur an zwei Tagen in der Woche. 750 von ihnen hat der Insolvenzverwalter die Kündigung angekündigt. Nach Medienangaben wäre im April das Aus für Saab zu erwarten, wenn bis dahin kein Käufer gefunden ist. (dpa)

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