Rückzahlung der Staatshilfen ab 2010

GM

General Motors wird ab dem kommenden Jahr beginnen einen Teil der Schulden abzutragen. Die erste Rate soll noch im Dezember fließen.

Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) will schon 2010 einen Teil seiner milliardenschweren Schulden an die US- Regierung zurückzahlen. Wie der neue GM-Chef Ed Whitacre bei einem Treffen mit US- Journalisten ankündigte, will der Konzern einen Staatskredit über 6,7 Milliarden Dollar bis Ende Juni 2010 tilgen. Die ersten 1,2 Milliarden Dollar sollten noch im Dezember fließen. Der frühere GM- Chef Fritz Henderson hatte die Rückzahlung des Kredits erst deutlich später in Aussicht gestellt. Bei seiner Amtsübernahme Anfang Dezember hatte Whitacre der raschen Rückzahlung staatlicher Darlehen oberste Priorität eingeräumt.

Kein Zeitplan für Staatsausstieg

Die US-Regierung hatte den angeschlagenen Autoriesen mit Hilfen von insgesamt 50 Milliarden Dollar gerettet. Im Gegenzug erhielt der amerikanische Staat nach einem Eil-Insolvenzverfahren 61 Prozent der Unternehmensanteile. Einen Zeitplan für einen Ausstieg des Staates gebe es bisher nicht, sagte Whitacre bei dem Treffen laut «Washington Post».

Whitacre, der zunächst nur an der Spitze des Verwaltungsrates stand, übernahm vor zwei Wochen auch die Konzernführung von dem nach nur acht Monaten Amtszeit abberufenen Fritz Henderson. Man habe unterschiedliche Zukunftsvorstellungen gehabt, vor allem beim von Henderson favorisierten Verkauf von Opel, sagte Whitacre. «Der Verwaltungsrat wollte mehr verändern, die Sachen etwas anders angehen, in eine andere Richtung gehen als Fritz.» Der 68 Jahre alte frühere Chef des Telekomkonzerns AT&T will General Motors führen, bis ein neuer Spitzenmanager gefunden wird. (dpa)

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