Probleme mit der Restfinanzierung

Saab-Übernahme

Der kleine schwedische Sportwagenbauer Koenigsegg will in naher Zukunft den Autohersteller Saab an sich binden. Allerdings gilt es noch abschließende Fragen zu klären.

Die Übernahme des schwer angeschlagenen schwedischen Autobauers und ehemaligen GM-Tochter Saab rückt näher, allerdings muss noch eine Restfinanzierung geklärt werden. Wie das schwedische Wirtschaftsblatt «Dagens Industri» schreibt, steht bei dem Übernahme-Konsortium um den kleinen schwedischen Sportwagenbauer Koenigsegg die Finanzierung zu 70 Prozent. Das Geschäft mit mehreren Finanziers im Hintergrund soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Der geplante Verkauf stützt sich auf einen Kredit der Europäischen Investitionsbank EIB in Höhe von 600 Millionen Dollar, für den die schwedische Regierung bürgen soll.

Verlustreiche Jahre

Saab mit 3.400 Beschäftigten ist einer der weltweit kleinsten Anbieter von Autos aus Serienfertigung mit einer Jahresproduktion von 93.000 Wagen im vergangenen Jahr. Seit dem Einstieg von General Motors (GM) vor knapp 20 Jahren hat das schwedische Unternehmen bis auf zwei Jahre stets Verluste eingefahren. Für dieses Jahr wird ein Minus von drei Milliarden Kronen (276 Mio Euro)erwartet. Bei Koenigsegg mit 45 Mitarbeitern wurden im vergangenen Jahr 18 Sportwagen gefertigt, von denen keins weniger als umgerechnet rund 700.000 Euro kostete. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden