Opel legt weiter kräftig zu

Absatzzahlen im Juni

Opel legt trotz seiner weiter ungewissen Zukunft auf dem deutschen Automarkt weiter zu. Der Rüsselsheimer Autobauer erzielte im Juni ein Absatzplus von 56 Prozent.

Der angeschlagene Autohersteller Opel hat im ersten Halbjahr 2009 erhebliche Absatzzuwächse auf dem deutschen Markt erzielt. In den ersten sechs Monaten wurden mehr als 187-000 Opel-Fahrzeuge neu zugelassen. Das sind knapp 30 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Donnerstag in Flensburg mit.

Plus von 56 Prozent

Allein das Juni-Plus für Opel betrug bei 40.459 verkauften Fahrzeugen 56,1 Prozent, das war für diesen Monat der höchste Zuwachs aller deutschen Automarken. Noch stärker als Opel profitierten in den ersten sechs Monaten Ford (plus 44 Prozent) und VW (plus 31 Prozent) von der staatlichen Abwrackprämie sowie viele ausländische Marken.

Bei den Importeuren läuft es vor allem für Renault und die Billigmarke Dacia besonders gut. SO verbuchte man mit 27.613 verkauften Fahrzeugen eine Steigerung zum Vorjahresmonat von 96,9 Prozent. Dahinter folgt Skoda mit 20.469 verkauften Autos, ein Plus von 52,6 Prozent.

Der Markt wird laut KBA mittlerweile zu 63 Prozent von Klein- und Kompaktwagen dominiert. Auf der Verliererseite finden sich somit die Hersteller von Autos der Mittel- und Oberklasse. Mercedes verbuchte im ersten Halbjahr ein Absatzminus von 16 Prozent, BMW/Mini von knapp neun Prozent und Porsche von zwölf Prozent. Lediglich Audi konnte sich in dieser Liga mit einem minimalen Plus von 1,4 Prozent dem Abwärtssog entziehen. Der gesamte Markt wuchs jedoch um 26 Prozent auf 2,06 Millionen Autos. (dpa/AG)

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