Opel erwartet 2009 volle Auslastung

Werk Rüsselsheim

Der Insignia soll die Bänder im Opel-Stammwerk Rüsselsheim am Laufen halten. Ab 2010 wird eine dritte zusätzliche Schicht ein Modell der schwedischen Schwesterfirma fertigen.

Der Autohersteller Opel erwartet nach dem Start seines neuen Spitzenmodells Insignia im kommenden Jahr die volle Auslastung des Stammwerkes in Rüsselsheim. 180.000 neue Wagen sollen dann im Zwei-Schicht-Betrieb hergestellt werden, wie Werksdirektor Axel Scheiben am Montag berichtete.

Saab ab 2010

Wenn in Rüsselsheim voraussichtlich im Jahr 2010 auch ein Modell der schwedischen Schwesterfirma Saab gebaut wird, ist mit einer dritten Schicht die Erweiterung der Kapazität auf 270.000 Autos geplant. In diesem Jahr laufen in dem chronisch unterbeschäftigten Werk nur rund 130.000 Personenwagen vom Band - 110.000 Mittelklassewagen vom Typ Vectra und 20.000 Autos vom Nachfolgemodell Insignia.

Bei Einführung der dritten Produktionsschicht erwartet Opel- Betriebsratschef Klaus Franz eine deutliche Aufstockung der Belegschaft. Zu den 3500 Beschäftigten in der Produktion müssten dann nochmals 600 bis 800 Arbeitskräfte eingestellt werden. Außerdem gebe es im Werk eine Übernahmegarantie für alle rund 150 Lehrlinge, die jährlich bis 2012 ihre Ausbildung abschließen.

Vorbereitungen auf Hochtouren

In Rüsselsheim laufen zurzeit die Vorbereitungen für die Serienproduktion des Insignia auf Hochtouren. Bisher wurden 220 Vorserienwagen gebaut, bis zum August kommen noch etwa 600 dazu. An diesen Autos, die nicht an Kunden außerhalb des Unternehmens verkauft werden, üben die Mitarbeiter den Produktionsablauf ein.

Der Insignia wird nach Angaben des Unternehmens erheblich rationeller hergestellt als sein Vorgänger Vectra. Der Betriebsratsvorsitzende Franz bezifferte die Produktionszeit je Insignia auf 17 bis 20 Stunden, beim Vectra habe sie noch 24 Stunden betragen. In die Rüsselsheimer Produktion investiert der Opel- Mutterkonzern General Motors (GM) bis 2012 rund 900 Millionen Euro. Ein großer Teil der Summe wird für die Modernisierung der Lackiererei und für 200 neue Fertigungsroboter ausgegeben. (dpa)

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