Opel bekräftigt Investitions-Zusagen

Forster bestätigt

Opel wird trotz der Schwierigkeiten des Mutterkonzerns GM die europäischen Werke stärken. Auch die Zusagen an das Bochumer Werk bleiben bestehen.

Der Aufsichtsrat des Autobauers Opel hat ungeachtet der Probleme des Mutterkonzerns General Motors (GM) Zusagen für die Produktion und milliardenschwere Investitionen für die europäischen GM-/Opel-Werke bekräftigt. An einzelnen Standortzusagen werde nicht gerüttelt, an der geplanten Flexibilisierung des Opel-Stammwerkes Rüsselsheim werde festgehalten, teilte die Adam Opel GmbH nach einer Sitzung des Kontrollgremiums am Dienstag in Rüsselsheim mit.

Astra Caravan und Zafira in Bochum

Zudem bleibe es dabei, dass die neue Generation der Massenmodelle Astra Caravan und Zafira in Bochum gebaut würde. Wegen der Probleme bei General Motors hatte der Bochumer Betriebsrat vergangene Woche die Befürchtung geäußert, die Produktion der kommenden Modellreihen beider Wagen könne sich um bis zu ein Jahr verzögern. Nach bisheriger Planung soll ab 2010 in Bochum zunächst die neueste Generation des Astra-Caravan und ein Jahr später der neue Minivan Zafira gebaut werden.

GM hatte angesichts der immer steileren Talfahrt auf dem US- Automarkt in den vergangenen dreieinhalb Jahren rund 68 Milliarden Dollar (46,3 Mrd Euro) Verlust eingefahren. Ende April hatte der Konzern angekündigt, in seinem Europageschäft (GME) in den nächsten fünf Jahren neun Milliarden Euro zu investieren. Davon sollen nach damaligen Angaben 2,5 Milliarden Euro in die Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern, Bochum und Eisenach fließen.

Forster bis 2013

Der Opel-Aufsichtsrat bestätigte zudem seine Führungsspitze: Der Chef des GM-Europageschäfts (GME), Carl-Peter Forster (54), wurde bis 2013 in seinem Amt als Vorsitzender des Gremiums bestätigt. Er wird weiterhin vertreten vom Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats, Klaus Franz (56), der ebenfalls bis 2013 wiedergewählt wurde. (dpa)

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