Opel behält vorerst Kaiserslauterer Werk

Verhandlungen gescheitert

Opel bleibt auf dem Komponentenwerk in Kaiserslautern sitzen. Eine Lösung mit einem potenziellen Käufer kam nicht zustande.

Der Autohersteller Opel wird sein Komponentenwerk in Kaiserslautern vorerst behalten. «Wir haben versucht, das Werk zu verkaufen und suchen nun nach einer neuen Lösung», sagte Opel-Chef Hans Demandt der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». «Ein Verkauf ist nun ein gutes Stück weg.» Der Betriebsrat begrüßte die Entscheidung. «Wir können das Werk allein betreiben», sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz der Zeitung. Im Übrigen gebe es derzeit auch keine Interessenten mehr für das Werk mit seinen 2.400 Beschäftigten.

Lösung gescheitert

In der Opel-Muttergesellschaft General Motors (GM) gibt es seit fast drei Jahren den Plan, die Fertigungsstätte in der Pfalz zu verkaufen oder in ein Gemeinschaftsunternehmen zu überführen. Zuletzt hatte der Autozulieferer Kirchhoff aus dem Sauerland sein Interesse bekundet. Zwischen Kirchhoff und Opel kam aber keine Lösung zustande.

Kirchhoff wollte nur etwas mehr als die Hälfte der Belegschaft übernehmen, und die auch nur zum Tarifniveau der IG Metall. Das hatte der Betriebsrat abgelehnt. Zudem war der Autozulieferer nicht an dem gesamten Service-Bereich wie Werkschutz, Reparaturwerkstätten, werksärztlicher Dienst oder Gebäudemanagement interessiert.

Arndt Kirchhoff, der Vorsitzende der Geschäftsführung, bestätigte der Zeitung den Abbruch der Verhandlungen: «Eine Betriebsvereinbarung zwischen Opel und dem Betriebsrat, die unseren Vorstellungen entsprochen hätte, hat es nicht gegeben», sagte er

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