Neuer Smart geht auf Welttournee

Die Markteinführung in den USA ist nur der Anfang. Bald schön könnte der neue Smart auch in Asien verkauft werden.

Nach der Anfang 2008 vorgesehenen Markteinführung des Kleinwagens smart in den USA könnte der Zweisitzer auch bald in Asien fahren. «Auch in Asien gibt es einen Markt für smart», sagte Rainer Schmückle, Produktionsvorstand der Mercedes Car Group, am Mittwoch auf der Automobilmesse IAA in Frankfurt. Nach der Einführung in den Metropolen der USA «reden wir über weitere Märkte». smart werde 2007 die Gewinnschwelle erreichen. Er rechne damit, dass die mehr als 30 000 unverbindlichen Vorbestellungen in den USA zum überwiegenden Teil in feste Bestellungen umgewandelt würden. «smart macht jetzt auch Freude», sagte Schmückle zu dem lange defizitären Modell.

Werk in Osteuropa weiter ein Thema

Schmückle schloss eine Ausweitung der Produktion von Mercedes im Ausland nicht aus. Nachdem Pläne für ein Werk in Russland zunächst gescheitert waren, sind die Osteuropa-Pläne der Stuttgart nicht zu den Akten gelegt. «Wir könne nicht versprechen, für alle künftigen Modelle ohne osteuropäischen Werke auszukommen.» Mercedes sei der einzige Autobauer ohne Werk im Osten. Auch die Produktion in der chinesischen Hauptstadt Peking könnten künftig eine größere Rolle spielen. Das Werk könne bei Bedarf ausgebaut werden, sagte der Mercedes-Manager. Von China aus könnten dann auch andere asiatische Regionen bedient werden.

Schmückle zeigte sich mit Lage der Mercedes Gruppe (Mercedes- Benz, smart, Maybach) zufrieden. «2007 läuft besser als angenommen», sagte er und erneuerte die Erwartung, dass die Absatzzahlen in diesem Jahr höher ausfallen werden als 2006 (1,26 Mio Autos). Die Produktivität der Mercedes Car Group werde in diesem Jahr um einen höheren einstelligen Prozentbetrag steigen (2006: 12 Prozent). Der große Personalabbau in den deutschen Werken sei abgeschlossen. Nach den 8500 Beschäftigten, die bis Ende 2006 freiwillig gegangen waren, dürfte die Belegschaft in diesem Jahr um nochmals 700 bis 800 Personen reduziert werden. (dpa)

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