BMW hat im vergangenen Monat einen Absatzrückgang hinnehmen müssen. Dank der neuen Modelle erwartet der Autobauer aus München aber eine baldige Genesung.
Der erfolgsverwöhnte Autobauer BMW hat im März eine Absatz-Delle hinnehmen müssen. Mit 141.568 Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce seien 1,9 Prozent weniger verkauft worden als im Vorjahresmonat, teilte die BMW Group am Dienstag in München mit. Der Rückgang, der mit dem Modellwechsel bei wichtigen Baureihen wie dem 1er und dem 5er begründet wurde, sei «planungsgemäß» verlaufen, hieß es.
Rekordwerte angepeilt
In den kommenden Monaten will BMW aber wieder Gas geben. Nicht zuletzt dank der neuen Modelle seien stärkere Wachstumsimpulse zu erwarten, sagte BMW-Vertriebsvorstand Michael Ganal. «Deshalb bestätigen wir unser Ziel für das Gesamtjahr, den Absatz der BMW Group im höheren einstelligen Prozentbereich zu steigern und neue Rekordwerte bei allen drei Marken zu erreichen.» Insgesamt will das Unternehmen 2007 erstmals mehr als 1,4 Millionen Autos ausliefern.
Im gesamten ersten Quartal lag der Konzern-Absatz mit allen drei Marken nur leicht um 0,1 Prozent über dem Vorjahresniveau bei 333.276 Fahrzeugen. Die Kernmarke BMW verzeichnete im Quartalsvergleich ein leichtes Plus um ein Prozent auf 286 185 Autos, verlor aber im März im Vergleich zum Vorjahresmonat zwei Prozent auf 120.077 verkaufte Einheiten. Am 24. März hatte der weiß-blaue Autobauer mit der Auslieferung des BMW 3er Cabrios sowie der überarbeiteten Modelle der BMW 5er- und der 1er-Reihe begonnen. Auch der neue geländegängige BMW X5 ist nach der Markteinführung in Nordamerika im November 2006 nun seit Ende März in Europa verfügbar.
Mini im Rückwärtsgang
Der Kleinwagen Mini war weiter im Rückwärtsgang unterwegs: Im ersten Quartal verkaufte der Konzern mit 46.978 Fahrzeugen 5,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch im März lag der Mini- Absatz mit 21.441 Einheiten noch um 1,5 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Das Unternehmen rechnet aber angesichts einer zunehmenden Verfügbarkeit des neuen Mini und durch die Ergänzung der Modellpalette mit einem deutlichen Absatzwachstum in den kommenden Monaten.
Die Luxus-Limousine Rolls-Royce konnte dagegen sowohl im Monats- als auch im Quartalsvergleich zulegen. Im März wurden 50 Exemplare in Kundenhand übergeben, nach 47 im Vorjahresmonat. In den ersten drei Monaten wurden 113 verkauft Rolls-Royce verkauft und damit sechs mehr als vor Jahresfrist. (dpa)