Milliarden-Hilfen für kriselnde Autobauer

Mittel der Europäischen Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank stützt die kriselnde Autobranche. Zur Entwicklung von spritsparenden Modellen erhalten die Hersteller Milliarden-Hilfen.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat für die angeschlagene Autoindustrie Finanzhilfen in Höhe von 3,0 Milliarden Euro freigegeben. Wie die EIB am Donnerstag auf ihrem Jahrestreffen in Barcelona mitteilte, sollen die Kredithilfen in die Entwicklung benzinsparender und abgasarmer Motoren fließen. Für April und Mai sei die Bewilligung weiterer Hilfen in Höhe von 2,8 Milliarden Euro geplant.

Einhaltung der Umweltgesetze

Die jetzt genehmigten Kredite sollen nach Angaben der EIB Autoherstellern wie BMW, Daimler, Fiat, PSA Peugeot-Citroën, Renault, Volvo Cars, Scania und Volvo Trucks zugutekommen. Die Bank beweise mit den Hilfen ihre Entschlossenheit, die Autoindustrie bei der Einhaltung der strengen Umweltgesetze zu unterstützen und zugleich die Wiederbelebung der Wirtschaft zu fördern, sagte EIB-Präsident Philippe Maystadt.

Die EIB will der Autobranche bis zum Juni insgesamt sieben Milliarden Euro Kredithilfen genehmigen. Die Obergrenze je Unternehmen für einen EIB-Kredit liegt bei 400 Millionen Euro im Jahr. In Deutschland hatte die EIB im Januar mit Volkswagen ein 400-Millionen-Euro-Darlehen unterzeichnet.

Die Bank mit Sitz in Luxemburg ist ein Finanzierungsinstrument der EU und gehört den Mitgliedstaaten. In der aktuellen Wirtschaftskrise ist sie nach dem weitgehenden Ausfall der Geschäftsbanken einer der wichtigsten Kreditgeber. Die EIB kann sich wegen ihrer guten Bonität günstig Geld auf den Kapitalmärkten leihen und verleiht dieses dann weiter. (dpa)

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